Starke Hauptrollen: 5 sehenswerte Biopics über Frauen

Filmbiografien, auch als Biopics bezeichnet, widmen sich bekannten gesellschaftlichen Persönlichkeiten. Sie beleuchten meist ausgewählte, relevante Lebensabschnitte dieser Personen. Nicht immer halten sie sich dabei strikt an historische Fakten. Wenn es den Machern angebracht erscheint, können auch fiktive Elemente enthalten sein.
Ob faktentreu oder frei interpretiert, Filmbiografien üben oft eine besondere Faszination auf ihre Zuschauer aus, machen sie doch lebendig und miterlebbar, was in Geschichtsbüchern eher nüchtern erscheint.

Wer sich Aufzählungen der beliebtesten und erfolgreichsten Biopics der Filmgeschichte ansieht, etwa bei CyberGhost, kann allerdings eines feststellen. Viele Filmbiografien befassen sich mit Geschichten bekannter männlicher Persönlichkeiten. Frauen scheinen unterrepräsentiert.
Einige interessante Filmbiografien mit weiblicher Hauptrolle gibt es aber selbstverständlich. Hier sind fünf sehenswerte Beispiele:

Frida (2002)
Die nonkonformistische Künstlerin Frida Kahlo ist für viele Menschen heute eine regelrechte Kultfigur. Die Bilder der Mexikanerin gehen für Millionenpreise über den Ladentisch. Verehrt wird Kahlo aber auch aufgrund ihrer einzigartigen Persönlichkeit. Zu Lebzeiten war ein schwerer Unfall prägend für die Künstlerin. Davon erzählt der Film „Frida“ von 2002 mit Salma Hayek in der Hauptrolle. Die beeindruckende Darstellung wurde mit einer Oscarnominierung und zwei Academy-Awards belohnt.

Marie Curie – Elemente des Lebens (2019) 
Das Ehepaar Marie und Pierre Curie legte mit seinen Forschungen den Grundstein für wissenschaftliche Entwicklungen, die unsere Welt entscheidend geprägt haben. Marie Curie erhielt Nobelpreise für die Entdeckung der Radioaktivität und der Elemente Radium und Polonium. Sie war die erste Frau überhaupt, die mit dem Preis ausgezeichnet wurde und ist bis heute die einzige Wissenschaftlerin, die ihn sogar zweimal erhielt. Der langjährige Umgang mit radioaktiven Stoffen beeinträchtigte ihre Gesundheit und kostete sie vermutlich am Ende das Leben.
Die Filmbiografien mit Rosamund Pike in der Hauptrolle zeichnet die Entwicklungen nach.

Marie Antoinette (2006)
Die Filmbiografie der französischen Königin Marie-Antoinette aus dem Jahr 2006 mit Kirsten Dunst in der Hauptrolle liefert ein schönes Beispiel dafür, dass auch weniger faktenorientierte Biopics durchaus ihren Wert haben. Der Film erzählt die Geschichte der faszinierenden, aber auch umstrittenen Königin, deren Leben schließlich durch die Guillotine endete. Die Erzählweise ist dabei für einen Historienfilm untypisch poppig, allerdings überaus unterhaltsam.

Jackie: Die First Lady (2016)
Das Attentat auf den amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy ist als dramatisches Ereignis in die Geschichte eingegangen. Die Bilder von damals kennt nahezu jeder. John F. Kennedys Leben und Tod wurden nicht nur einmal auch filmisch aufgearbeitet. Der Film „Jackie“ von 2016 legt den Fokus allerdings auf die Frau an seiner Seite. Natalie Portman stellt die Präsidentengattin und die Auswirkungen, die das Attentat auf sie persönlich hatte, außerordentlich gefühlvoll dar.

Amelia (2009)
Amelia Earhart hat nicht nur Fluggeschichte geschrieben. Als erste Frau und Pilotin überquerte sie den Atlantik im Alleinflug. Das machte sie berühmt und diese Berühmtheit nutzte sie, um sich für die Rechte von Frauen einzusetzen.
In der Filmbiografie von 2009 übernimmt Hilary Swank ihre Rolle. Trotz schauspielerisch guter Leistungen und beeindruckender Flugszenen stieß der Film nicht überall auf Begeisterung. Vielen Kritikern kamen die Bemühungen und Leistungen Earharts im Film zu kurz, da der Film den Fokus stark auf Earharts Liebesleben legt. Sehenswert ist „Amelia“ dennoch.

Foto von Radomir Jordanovic: https://www.pexels.com/de-de/foto/drei-frauen-lacheln-1644888/