Essen wie am Mittelmeer: Warum Frauen davon besonders profitieren
Eine Studie der Harvard Universität enthüllt, dass eine mediterrane Ernährung das Sterberisiko bei Frauen deutlich senken könnte. Das Fachjournal Jama Network veröffentlichte Ergebnisse, die darauf hinweisen, dass diese Ernährungsweise nicht nur das Leben verlängern, sondern auch dessen Qualität verbessern könnte. Laut der Studie könnte die mediterrane Diät das Risiko, frühzeitig zu versterben, um bis zu 25 Prozent reduzieren.
Langzeitbeobachtung bringt klare Ergebnisse
Forscher*innen beobachteten über 25 Jahre hinweg mehr als 25.000 Frauen und analysierten dabei ihre Ernährungsgewohnheiten und Gesundheitsdaten. Diejenigen, die sich konsequent an die mediterrane Diät hielten, verbesserten ihre Insulinregulierung, senkten ihren Blutdruck und hielten ihr Gewicht stabil. Dr. Samia Mora, eine führende Autorin der Studie und Kardiologin am Brigham and Women’s Hospital, erklärt laut Frankfurter Rundschau, dass Frauen, die diese Ernährungsweise wählen, ihr Sterberisiko um etwa ein Viertel reduzieren könnten.
Gesundheitliche Vorteile für Herz und Gehirn
Die Forscher*innen stellten ebenfalls fest, dass die mediterrane Diät das Risiko für schwere Krankheiten wie Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken könnte. Frauen, die eine mediterrane Ernährung praktizieren, senken ihren LDL-Cholesterinspiegel und erhöhen gleichzeitig ihren HDL-Cholesterinspiegel. Diese Veränderungen helfen, Herzinfarkte und Schlaganfälle zu vermeiden. Zudem wirkt diese Ernährungsweise entzündungshemmend und unterstützt die Gehirngesundheit.
Pflanzliche Lebensmittel dominieren
Nach Informationen der Deutschen Herzstiftung basiert die mediterrane Diät vorrangig auf pflanzlichen Lebensmitteln. Frauen, die sich nach diesem Plan ernähren, essen hauptsächlich Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Samen. Sie nutzen hauptsächlich natives Olivenöl als Hauptfettquelle und meiden größtenteils andere Fette wie Butter. Verarbeitete Lebensmittel und Zucker finden selten Platz auf ihrem Speiseplan.
Proteinquelle mit Bedacht wählen
Anstatt große Mengen rotes Fleisch zu essen, bevorzugen die Anhängerinnen dieser Diät fettreichen Fisch wie Lachs oder Thunfisch, die viele Omega-3-Fettsäuren enthalten. Sie integrieren auch Eier, Milchprodukte und Geflügel in kleineren Mengen als in der westlichen Ernährung üblich, was zusätzlich die positiven Effekte der Diät unterstützt.
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Bild: Vecteezy; CC0-Lizenz