Strompreis senken: Tipps
Die Strompreise steigen unaufhörlich und stellen für viele eine immer größere Belastung dar. Doch es gibt Möglichkeiten, den Energieverbrauch im Haushalt zu senken, sogar ohne einen wirklichen Nachteil daraus zu ziehen. Auch ein Wechsel des Stromtarifs kann bei der Reduzierung der Ausgaben helfen.
Den Stromanbieter wechseln
Der Wechsel des Stromanbieters kann sich in vielen Fällen lohnen; es gibt teils große Preisunterschiede bei den unterschiedlichen Tarifen. So zahlen Neukunden beim Grundversorger aktuell im Durchschnitt 50,24 Cent pro Kilowattstunde bei einem jährlichen Stromverbrauch von 3.500 Kilowattstunden. Das entspricht 1758,43 € im Jahr für einen Haushalt. Es gibt jedoch auch Anbieter in Deutschland, bei denen man lediglich 33,32 Cent je Kilowattstunde zahlt, was die jährlichen Stromkosten beim beispielhaften Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden auf 1166,03 € senkt.
Da es laufend neue Tarife und Angebote gibt, ist es empfehlenswert, den Stromtarif jährlich zu überprüfen und gegebenenfalls zu wechseln. In diesem Fall sind auch insbesondere Tarife mit Neukundenbonus ratsam. Will man den Stromanbieter nicht allzu oft wechseln, so sollte man eher auf ein Angebot mit einem günstigen Arbeitspreis und Treueboni zurückgreifen.
Strom sparen im Haushalt
Natürlich sollte man, auch bei einem guten Stromtarif, ebenso darauf achten, generell weniger Strom zu verbrauchen. Ist man etwas achtsam bei der stromsparenden Nutzung des Druckers, der Waschmaschine, des Kühlschranks etc. kann man einiges an Kosten sparen.
Waschen
Insbesondere beim Thema Waschen gibt es einige Möglichkeiten, Strom zu sparen, ohne wirklich auf etwas verzichten zu müssen. So sollte man immer die Waschmaschine vollbeladen in Betrieb nehmen. Viele nutzen sie auch halbvoll, dies verbraucht aber genau so viel Energie. Außerdem sind Waschgänge mit niedriger Temperatur, etwa 30 Grad statt 60, von Vorteil. Mittlerweile erzielen handelsübliche Waschmittel bei dieser Temperatur in der Regel genau so gute Ergebnisse wie bei einer höheren, verbrauchen so aber weniger Energie. Zudem halten Kleidungsstücke so länger, weil die Fasern weniger beansprucht werden.
Zum Trocknen der Wäsche sollte man sie einfach aufhängen, anstatt einen Wäschetrockner zu verwenden. Dieser gehört zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt und das Lufttrocknen ist auch schonender für die Wäsche.
In der Küche
Viele Haushaltsgeräte in der Küche verbrauchen mehr Strom, als eigentlich notwendig. Ein Kühlschrank sollte etwa nicht kälter als auf sieben Grad eingestellt sein, die Gefriertruhe auf -18. Alles, was kühler ist, bringt keine Mehrleistung, aber einen höheren Stromverbrauch. Weiters empfiehlt es sich, das Gefrierfach regelmäßig abzutauen, da zugefrorene Fächer extrem viel Strom verbrauchen. Alternativ spart man sich dieses Problem bei der Verwendung von NoFrost-Geräten gänzlich.
Ebenso gibt es Möglichkeiten, beim Kochen den Stromverbrauch zu minimieren. Verwendet man einen Deckel am Kochtopf, kann man bis zu 65 Prozent Energie sparen. Hinzu kommt die Verwendung von modernen Küchengeräten, wie einem Induktionsherd anstelle eines Ceranfeldes; so spart man Energie und Zeit. Die Anschaffung neuer Geräte kostet zwar auch Geld, doch auf lange Sicht rechnet es sich durch den niedrigeren Stromverbrauch. Hierbei sollte unbedingt auf die Effizienzklasse geachtet werden; Klassen wie B oder C sind nicht gerade effizient, moderne und sparsame Geräte der Effizienzklasse A+++ wären ideal.
Die Senkung der Energiekosten wird immer wichtiger. Ein passender Stromtarif und ein bedachtes Verwenden von Haushaltsgeräten hilft dabei maßgeblich.
Foto von Burak The Weekender: https://www.pexels.com/de-de/foto/beleuchtete-gluhbirne-in-der-fotografie-mit-selektivem-fokus-45072/