In der Bücherei lernen für das Studium

Struktur in den Uni-Dschungel bringen – So gelingt das Studium ganz ohne Stress

Bei all den guten Ratschlägen und Tipps, die man für das Studium so gemeinhin bekommt, gehen gut und gerne einige der wirklich zentralen Aspekte verloren. Ständig wird man mit vermeintlich hilfreichen Kniffen belagert, die im Alltag entweder kaum umsetzbar sind oder verhältnismäßig wenig Effekt haben. Dabei können ehrgeizige Leute mit den richtigen Methoden ihre Studienorganisation durchaus verbessern – und nicht nur die! Schließlich gibt es für Studierende zahlreiche Herausforderungen in allen Lebensbereichen, die sie meistern müssen.

Das Studium an sich ist durch die immer stärkere Verschulung zu einer wahren Tour de Force mutiert, zudem erschwert das Wirtschaften mit den bei den meisten Studierenden durchaus eher knappen finanziellen Ressourcen den Alltag. Als wäre dies alles nicht schon genug, kommt noch das Privatleben hinzu, das oft so quirlig ist, dass wir leicht den Überblick verlieren können.
Wie also sollten wir als Studierende unser Leben organisieren, um möglichst problemfrei durch diese spannende, aber selten stressfreie Zeit zu kommen? Dieser Artikel hat das ehrgeizige Ziel, hierfür Anhaltspunkte zu liefern und guten Rat zu geben.

 

Die Organisation des Studiums

 

Als wichtigsten Teil unseres Daseins als Studierende gilt es selbstverständlich, die Organisation dieser Hauptbeschäftigung, also das Studieren selbst, in den Griff zu bekommen. Dabei ist es schwer, für einzelne Studiengänge hilfreiche Hinweise zu geben, schließlich unterscheiden sich die Studienordnungen so stark, dass man kaum pauschale Aussagen treffen kann. Was allerdings möglich ist: Tipps zur Eigenorganisation zu geben. Denn unabhängig davon, ob man wie viele Juristen noch klassisch auf Staatsexamen oder bereits im Bologna-System studiert, Verbesserungen lassen sich hier fast immer erzielen.

 

Zeitmanagement ist das A und O

 

Eine der absolut wichtigsten Tugenden für das Studium ist fächerübergreifend und auch außerhalb der Unis und Hochschulen überaus wichtig: Zeitmanagement. Für das Zeitmanagement gibt es verschiedene Strategien, die man anwenden kann. Letztendlich geht es aber bei allen Strategien um das Erreichen des gleichen Ziels, nämlich der richtigen Planung der eigenen Zeitressourcen bei gleichzeitiger Beachtung der Prioritäten. Im Klartext: Es geht darum, dass Studium und andere Aspekte des Lebens, die unsere Zeit kosten in der richtigen Reihenfolge zu ordnen. Das mag als Single, der außer dem Studium kaum Hobbies und Verpflichtungen hat, auch relativ einfach sein. Doch auf wen von uns trifft das schon zu?

 

Weg mit der Prokrastionation!

 

Das Studium allein bringt ja in aller Regel nicht nur Vorlesungen und Seminare mit sich, sondern auch die Notwendigkeit, diese Veranstaltungen vor- und nachzubereiten. Damit nicht genug, müssen wir Hausarbeiten schreiben und für Klausuren lernen. Naturgemäß leiden viele von uns unter der Angewohnheit, alle Verpflichtungen bis auf den letzten Drücker hinauszuschieben und stattdessen immer nur an dem Projekt zu arbeiten, dass uns gerade am dringendsten scheint. Das Problem bei der fachlich korrekt Prokrastination genannten Aufschieberei ist es, dass man kaum aus dem Kreislauf herauskommt, sobald man einmal drin ist. Denn kaum hat man unter Zeitdruck das letzte große Ding hoffentlich erfolgreich gestellt, macht die nächste Deadline an der Uni Druck.
Also gehört die größte Dringlichkeit eigentlich dem Ziel, mit dem Aufschieben aufzuhören. Das geht an sich recht einfach. Das erste Ziel muss sein, einen Kalender einzurichten, den man dann auch benutzt. Ob es sich dabei um eine digitale oder analoge Methode handelt, ist an sich egal. Es geht in erster Linie darum, dass man überhaupt eine Übersicht mit Terminen und Deadlines erstellt.

 

 

Planung ist der Schlüssel

 

Mit der im Kalender geschaffenen Struktur der verschiedenen Termine und Deadlines kommt der nächste Schritt. Denn nun tragen wir im Kalender ein, wann wir für welche Aufgabe Zeit verwenden wollen. Dabei ist es ganz besonders wichtig, sich dazu zu zwingen, nicht nur die dringendste Aufgabe zu bearbeiten, sondern auch diejenigen, die womöglich erst in einem, zwei oder sogar drei Monaten dringend werden. Auf diese Art und Weise widmen wir uns bereits rechtzeitig den Aufgaben und fangen rechtzeitig an – auf diese Weise können wir langen Nächten in der Bibliothek vorbeugen. Darüber freuen sich sicherlich nicht nur Partner und Freunde, sondern auch unsere Gesundheit profitiert. Schließlich ist ausreichender und guter Schlaf überaus wichtig für unsere Gesundheit.
Dass die Planung darüber hinaus zum Beispiel durch einen Nebenjob nicht immer einfach ist, ist geschenkt. Aber das verhindert nicht, dass wir unsere Zeit um die Arbeit und das Studium sinnvoll herum planen. Selbstverständlich sind diese Planungen individuell regelbar.

 

Regelmäßigkeit führt zum Erfolg

 

Einer der Gründe, warum Prokrastination entsteht, ist der Mangel an Regelmäßigkeit. Regelmäßigkeit worin? Nun, tatsächlich in allem. Denn sowohl die Zeit, die man für das Studium aufwendet als die für die Freizeit sollte man sich schlauerweise einteilen, sozusagen periodisieren. Betreiben wir, um die Vorteilhaftigkeit dieser Maßnahme einmal genauer zu erfassen, ein wenig Fehleranalyse.
Nach wie vor gibt es Studierende, deren Alltag sich in zwei Phasen einteilen lässt. Die eine Phase ist von einer relativen Untätigkeit geprägt (in Bezug auf das Studium). Die andere hingegen zeigt eine starke Überbelastung der Studierenden. Zwar sind zumindest bei den Bachelor- und Master-Studierenden die Übergänge fließender geworden – dennoch stimmt die Einteilung vielfach. Dass diese gerade, was den persönlichen Energiehaushalt und die Resultate angeht, nicht besonders effektiv ist, erklärt sich eigentlich von selbst.
Dennoch wollen wir an dieser Stelle kurz darauf eingehen, warum diese Einteilung nicht besonders sinnvoll ist: In den Zeiten der Untätigkeit genießen wir unsere Freizeit kaum, denn in solchen Phasen ist ja mehr als genug davon da. Während der Überarbeitungsphase hingegen sind wir nicht mehr effizient – niemand lernt zwölf Stunden mit einer Stunde Mittagspause wirklich effektiv.
Arbeitet man hingegen jeden Tag eine bestimmte Zeitlang und teilt sich ein Freizeitkontingent fest ein, genießt man die Zeit ohne Studiererei, ist jedoch beim Lernen wesentlich effektiver. Wir sind in der Regel nicht dafür geschaffen, zehn oder zwölf Stunden am Stück zu arbeiten – die meisten sind schon bei wesentlich weniger unkonzentriert.

 

Eigene Wege beschreiten

 

Allgemein ist es wichtig, eigene Wege zu gehen. So kann die optimale Einteilung von Arbeits- und Freizeit sehr individuell ausfallen, was völlig in Ordnung ist. Während manche Studierende jede Stunde eine kurze Pause zur Ablenkung brauchen, können andere zwei bis drei Stunden arbeiten, ohne an Konzentration zu verlieren.
Viele machen immer noch den Fehler, sich zu stark von der Meinung und den Aussagen von Kommilitoninnen und Kommilitonen beeindrucken zu lassen. Dafür gibt es etliche Beispiele. Erzählt etwa Kommilitonin X, dass sie neulich wieder eine Nachtschicht von sechs Stunden eingelegt hat und deshalb am nächsten Tag völlig fertig war, muss das keineswegs bedeuten, dass sie deshalb effizienter gearbeitet hat als man selbst.
Stattdessen muss man dabei vielleicht etwas Inhalt abziehen, um zur Wahrheit zu kommen. Stimmt ihre Erzählung aber, hat sie vermutlich nicht sonderlich effektiv gearbeitet und gleichzeitig einen immensen Schlafmangel bekommen. Insofern braucht man sich nicht gleich unter Druck gesetzt zu fühlen, es genauso zu machen! Es ist und bleibt völlig in Ordnung, eigene Bedürfnisse zu berücksichtigen und sich nicht zu sehr beeinflussen zu lassen, was übrigens auch für die Kurswahl gilt. Manche Dozenten passen beispielsweise nicht zu den Kommilitonen, sehr wohl aber zu einem selbst – also einfach ausprobieren!
Die individuelle Gestaltung des Zeitablaufs ist, wenn Prokrastinieren verhindert wird, mit großer Sicherheit der beste Weg, um im Studium erfolgreich zu sein!

 

Kommunikation mit Dozenten

 

Von größter Wichtigkeit ist es übrigens, dass man eine gute Kommunikation mit den Dozierenden unterhält. Dabei gibt es heutzutage immer wieder Schwierigkeiten, die an und für sich völlig überflüssig sind. Denn nur durch Kommunikation lassen sich Standpunkte, Erwartungen und viele andere möglichen Quellen für Missverständnisse von vorne herein aus dem Weg räumen. Dazu gehört übrigens auch, dass wir als Studierende selbst beim Schriftverkehr einen angemessenen Ton wählen. Immer wieder hört man von Dozierenden negative Beispiele wie das folgende, ausgedachte:

Hallo wo bleibt meine Klausurnote“

Dass hier weder Satzzeichen, eine Anrede noch irgendwelche anderen Formalia eingehalten wurden, zeugt nicht davon, dass man als Studierender den richtigen Respekt gegenüber den Lehrpersonen an den Tag legt. Emails sind nach wie vor keine WhatsApp-Nachrichten und die Dozierenden, mögen sie auch noch so jung aussehen oder sympathisch sein, sind keine Kumpeltypen. Sie verdienen eine adäquate Ansprache, die ihre Titel beinhaltet. Durch eine freundliche, aber formal korrekte, höfliche und sowohl in Sachen Rechtschreibung als auch in Sachen Grammatik korrekte Mail kann man den Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern gleich Respekt signalisieren.
Auf diese Art und Weise ist es auch wahrscheinlicher, dass diese geneigt sind, die eigenen, im digitalen Brief konkretisierten Bedürfnisse auch entsprechend zu berücksichtigen. Übrigens gehört es zur Professionalität eines und einer Studierenden dazu, derlei Höflichkeitsformen auch dann zu wahren, wenn man mit den Dozierenden nicht besonders gut klarkommt.
Regelmäßig lohnt es sich übrigens auch, sich in den Seminaren und Vorlesungen zu beteiligen – auf diese Weise bleibt man den Lehrenden im Gedächtnis und sorgt für einen bleibend positiven Eindruck.

Lernen – wie geht das richtig?

 

Es stellt sich allerdings natürlich die Frage, wie man überhaupt richtig lernt. Im ersten Moment mag diese Frage etwas lächerlich klingen. Schließlich sind wir es schon seit der Grundschule gewohnt, zu lernen. Bis zum Abitur zieht sich das weiter. Müssten wir es nicht bis zum Erlangen des Abiturs gelernt haben? Ist nicht das Abitur ein eindeutiges Anzeichen dafür, dass wir das Lernen schon erfolgreich gelernt haben? Die Antwort auf diese Fragen ist allerdings ganz eindeutig und simpel: Nein.
Denn obgleich das Lernen in unserer schulischen Laufbahn ganz selbstverständlich verlangt wird, um möglichst gute Resultate zu erzielen, ist es doch letztendlich so, dass wir gar keine Ahnung haben, wie das Lernen an sich richtig geht.
Darin liegt vermutlich eine der Ursachen für die deutsche Bildungsmisere. Denn kaum einer bzw. eine von uns weiß, wie man richtig lernt. Richtig lernen bedeutet: Mit möglichst geringem Aufwand möglichst viel Lernstoff so zu absolvieren, dass er recht lange abgespeichert wird. Dies wird uns in keinem Schulfach beigebracht – und oftmals gibt es in der Schullaufbahn vieler Studierender nicht einmal eine einzige Lernmethodenstunde.

Motivation ist der Motor

Der Motor eines jeden Lern- und Studienerfolgs ist Motivation. Wer nicht weiß, warum er beziehungsweise sie überhaupt studiert oder warum und wofür er oder sie lernt, fehlt der Reiz, überhaupt zu lernen. Dann wird das Studium im Allgemeinen zu einem Zwang, den man lediglich aus ökonomischen Erwägungen für die Zukunft in Kauf nimmt. Allerdings sind rein wirtschaftliche Interessen wohl kaum die intrinsische Motivation, die uns fünf Jahre lang (inklusive des Masterabschlusses) dazu bewegt, langfristig am Ball bleiben zu wollen. Stattdessen sollte man schon das Interesse am Sujet des gewählten Faches haben und sich für die Kerninhalte interessieren. Ein gutes Zeichen dafür dürfte es sein, wenn der Wissensdurst von alleine kommt und man freiwillig Bücher kauft oder ausleiht, um sich ein tieferes Wissen anzulesen.
Selbstverständlich können wir aber nicht vierundzwanzig Stunden am Tag und in jeder Woche sieben Tage lang motiviert sein. Das ist nicht weiter schlimm, doch dafür gibt es sehr hilfreiche Kniffe. Es geht eher um die allgemeine Einstellung, die man an den Tag legen sollte, wenn es um das Studium geht. Ab und an Jammern ist okay und auch völlig normal – ein Dauerzustand sollte es allerdings nicht werden.

Das schlaue Wirtschaften mit wenig Geld

Ein weiterer Stressfaktor kommt für Studierende durch das nötige kluge Management der knappen finanziellen Ressourcen hinzu. Denn egal, ob sie auf Bafög angewiesen sind oder nicht: Viel Geld bringen die meisten Studierenden nicht mit. Die Kosten dagegen fallen üppig aus. Nicht nur die völlig explodierten Mietkosten, die selbst für die schäbigsten Löcher und WG-Zimmer anfallen belasten, das studentische Portemonnaie. Lebenshaltungskosten kommen noch hinzu.
Nur die wenigsten Studierenden kommen heute noch ohne Notebook aus, um zu lernen oder Klausuren zu schreiben. Die Bücher, die in Seminaren gelesen werden müssen, wollen angeschafft oder wenigstens kopiert werden. Verfügt man über ein Auto, muss auch das noch bezahlt werden, auch Semestertickets sind meistens nicht kostenlos – ganz abgesehen von den je nach Bundesland anfallenden Studiengebühren, die zudem ziemlich hoch sein können.
Wie also können wir einfach und ohne auf einen gelegentlichen Umtrunk mit Kommilitoninnen und Kommilitonen verzichten zu müssen Geld sparen? Nun, tatsächlich sollten wir hier in den eigenen vier Wänden anfangen.

Sparen in den eigenen vier Wänden

Da dieser Artikel allgemein versucht, viele Bereiche abzudecken, können wir nicht alle Themen ausführlich besprechen – das Portal bietet zu vielen von ihnen Einzelartikel, die noch weit ausführlicher sind. Aber trotzdem geben wir hier Beispiele. So ist es durch das Wechseln des Stromanbieters oft recht einfach möglich, ein paar Euro im Monat gut zu machen. Das Ausschalten elektronischer Geräte, statt sie im Stand-By-Modus weiterlaufen zu lassen, bietet eine weitere schlichte und sogar nachhaltige Möglichkeit, zu sparen.
Duschen statt Baden reduziert unseren Wasserverbrauch, das Spülen mit einer Wanne ist kostengünstiger als das ständige Laufenlassen des Wasserhahns – die Möglichkeiten, im Haushalt zu sparen, sind sehr vielfältig.

Angebote für Studierende wahrnehmen

Egal ob in der Kneipe oder kleineren Kinos: Angebote, die speziell auf uns zugeschnitten sind, gibt es öfter, als wir denken. Wahrnehmen müssen wir sie allerdings selbstverständlich selbst! Also lohnt es sich, die Augen offen zu halten und nicht sofort beim erstbesten Angebot zuzuschlagen. Wer ein wenig Geduld hat, kann hier sparen.

Rabattaktionen nutzen!

Immer wieder gibt es heutzutage ganze Rabatttage, die viele Händler in ihr Programm aufnehmen. Dabei bieten sie ganze Tage oder sogar Wochen ihre Produkte vergünstigt an. So ist es etwa beim Cyber Monday oder Black Friday. Da gute Technik für gewöhnlich teuer ist und Studierende sie oft brauchen, sollten sie genau aufpassen, wo und wie sie die besten Angebote wahrnehmen können – denn nicht immer sind die Produkte tatsächlich günstiger als sonst. Auf derlei Aktionstage können wir uns ganz gezielt vorbereiten und bereits mittels einer Checkliste planen, welche Anschaffungen notwendig und lohnenswert sind. So lassen sich schlussendlich die optimalen Geräte finden und durch den Preisvorteil lässt sich das Semesterbudget erheblich schonen. Während Cyber Monday und Black Friday ideal für das laufende Wintersemester sind, gilt es selbstverständlich auch über den Rest des Jahres Augen und Ohren offen zu halten.

Den Nebenjob clever und individuell wählen

Selbstverständlich ist das Sparen nicht die einzige Möglichkeit, um die knappe Kasse aufzubessern. Viele Studierende arbeiten nebenbei und können es sich nicht leisten, einfach darauf zu verzichten. Umso wichtiger ist es, bei der Wahl des Nebenjobs aufmerksam zu sein. Denn während manche sowohl gute Löhne als auch eine gewisse Flexibilität und sogar Fachorientierung bieten, sind andere weitgehend Zeitverschwendung, sehr starr und rauben den Studierenden mehr Zeit, als dies für sie gut wäre.
Wie viel Zeit man indes für den Nebenerwerb einplant, hängt vor allem von zwei Faktoren ab: Wie viel Zusatzverdienst gebraucht wird und wieviel Zeit investiert werden soll. Da diese Fragen ganz von der Belastung durch Studium und Privatleben abhängen, sind sie sehr individuell.
Für die meisten Studierenden mit akademischen Ambitionen dürften Hilfswissenschaftler-Stellen zum Beispiel recht attraktiv sein. Diese sind nicht nur in aller Regel gut bezahlt, sondern ermöglichen einen direkten Draht zu Dozierenden, Professorinnen und Professoren. Allerdings sind die Plätze sehr begehrt, und Hilfswissenschaftlerinnen und Hilfswissenschaftler werden teilweise von ihren Vorgesetzten ausgenutzt – nicht selten werden die ausgeschriebenen Wochenstunden hoffnungslos überschritten. Selbstverständlich haben allerdings auch viele Studierende gar keine Lust, sich in ihrer verbleibenden Zeit ständig mit akademischen Inhalten zu beschäftigen – das ist ja auch gar kein Problem. Deshalb sind Jobs in der Gastronomiebranche unter Studierenden auch sehr gefragt, zumal dort Trinkgelder winken.
Für Lehrämtlerinnen und Lehrämtler ist beispielsweise die Nachhilfe für Schülerinnen und Schüler attraktiv – auch hier gilt, dass gute Honorare und Erfahrung für den zukünftigen Beruf winken.
Gerade für Menschen, die noch auf das klassische Staatsexamen studieren, gibt es auch etwas andere Berufe wie zum Beispiel den des Nachportiers. Diese arbeiten beispielsweise in Hotels, manchmal aber auch größeren Firmen. Allerdings muss man hier einen flexiblen Schlafrhythmus aufweisen und auf der anderen Seite eine relativ große Selbstsicherheit aufweisen – denn des Nachts kommen durchaus auch einmal merkwürdige Gäste.

Das Beziehungsleben als Studierende/r

Kommen wir zum Beziehungslieben als Studierende – in Zeiten von Tinder und Lovoo sicherlich kein ganz einfaches Thema. Es gibt mehr Beziehungskonzepte und sexuelle Orientierungen, als dies an der Uni früher der Fall gewesen sein mag. Dabei ist sie sicherlich noch mehr als früher auch ein Ort des Ausprobierens. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass sich bestimmte Konzepte wie etwa die Polyamorie und eher traditionelle Ideen wie etwa das Junggsellendasein oder die Monogamie durchaus beißen können.
Also gilt ganz traditionell: Erlaubt ist, was gefällt und abgesprochen ist. Bei vielen Studierenden beobachtet man dann insbesondere gegen Ende des Studiums allerdings schon, dass sie sich auf Partnerinnen oder Partner festlegen und nicht mehr willens sind, One-Night-Stands so bereitwillig wie früher anzunehmen. Insofern zeichnet sich in späteren Semestern dann doch recht oft eine gewisse Sesshaftigkeit ab.

 

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