Schlaf-Intelligenz-Studie

Studie: Warum intelligente Menschen Nachtschwärmer sind

Steinzeit-Gewohnheiten als Erklärung

Erklärt wird dieses Verhalten mit der Angewohnheit unserer Ur-ur-ur-Ahnen, die mit den ersten Sonnenstrahlen den Tag begannen und sich bei Sonnenuntergang wieder gemütlich schlafen legten. Das durchschnittliche Gehirn will also immer noch die Schlafgewohnheiten der Steinzeitmenschen nachahmen, während sich die Intelligenteren unter uns schon von den veralteten Instinkten gelöst haben. Diese blühen dann vor allem zu späterer Stunde auf.

Das Ergebnis macht tatsächlich Sinn: Kommen uns nicht auch die besten Ideen, wenn wir nachts hellwach im Bett liegen? Diese lichten Momente, wenn uns plötzlich ein glasklarer Gedanke durch den Kopf schießt, sind im hellwachen Zustand viel zu selten. Denn zwischen den ganzen Wachträumen und Gedankenspinnereien sind oft viele geniale Ideen dabei. Wenn dann Stift und Papier nicht in greifbarer Nähe sind, ist das Risiko groß, dass wir uns am nächsten Morgen nicht mehr an den Geistesblitz erinnern können. Eine spiesser.de Userin schreibt dazu: „Nachts ist man allein, wird nicht gestört. Es herrscht Ruhe und die Atmosphäre regt die Kreativität an.“

Und, wie schaut’s am nächsten Morgen aus? Angeblich schlafen die Intelligenteren unter uns auch noch länger. Das ist zwar interessant, aber ob die ganze Sache wirklich so anwendbar ist, bleibt fraglich. Man munkelt, einige von uns haben einen Job und gehen diesem auch mal morgens nach. Ihr könnt also beruhigt sein: Nur, weil euch vor der berüchtigten Geisterstunde die Äuglein zufallen, heißt das nicht, dass ihr keine hellen Köpfchen seid! Schließlich muss jeder geniale Geist mal ausruhen – und das kann er nur, wenn er regelmäßig genug Schlaf bekommt.

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Bildquelle: Porsche Brosseau über CC BY 2.0