Studie zeigt: Dieses einfache Mittel hilft gegen Mikroplastik
In unserer Zeit, in der Plastik fast überall zu finden ist und die Besorgnis über Mikroplastik in Umwelt und Nahrung stetig wächst, gibt es eine verblüffend einfache Lösung für das Problem des Mikroplastiks im Trinkwasser.
Laut der in der Zeitschrift Environmental Science & Technology Letters veröffentlichten Forschung könnte das Kochen von Trinkwasser bis zu 90 Prozent der Mikroplastikpartikel entfernen. Diese winzigen Kunststoffteilchen wurden in großer Zahl in Wasserproben aus 14 verschiedenen Ländern nachgewiesen, was die globale Dimension der Mikroplastikproblematik unterstreicht.
Effiziente Reinigung durch Kochen
Die Arbeit von Zhanjun Li und Eddy Y. Zeng demonstriert, dass durch das Abkochen und nachfolgende Filtern von Wasser die meisten Mikroplastikpartikel erfolgreich beseitigt werden können. Insbesondere bei hartem Wasser, das reich an Mineralien wie Kalzium und Magnesium ist, umschließen sich beim Erhitzen die Mineralien um die Plastikteilchen und ermöglichen so deren Entfernung durch einfache Filtermethoden, zum Beispiel mit einem Kaffeefilter. Dieses Verfahren demonstriert nicht nur eine effektive Methode zur Bekämpfung von Mikroplastik, sondern dient gleichzeitig der Eliminierung potenziell schädlicher Mikroorganismen aus dem Trinkwasser.
Weitere Forschung notwendig
Trotz der positiven Ergebnisse weisen die Forscher*innen darauf hin, dass es noch viel zu erforschen gilt, um die langfristigen Effekte von Mikroplastik auf die menschliche Gesundheit zu verstehen. Auch wenn die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf potenzielle Gesundheitsrisiken durch Mikroplastik aufmerksam macht, besteht Einigkeit darüber, dass weiterhin umfangreichere Forschungsarbeiten erforderlich sind.
Ein vielversprechender Ansatz
Obgleich das Abkochen von Wasser in manchen Regionen und bei weicherem Wasser weniger wirksam sein könnte, stellt es dennoch eine machbare Option zur Minimierung von Mikroplastik dar. Diese Studie könnte den Anstoß für weiterführende Forschungen geben und einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion des Plastiks in unserem täglichen Leben sowie deren gesundheitlichen Auswirkungen leisten. Es ist ein guter Ansatz, der die Bedeutung einfacher Maßnahmen unterstreicht, während die Forschungsgemeinschaft weiterhin an umfassenden Lösungen arbeitet, um die Plastikverschmutzung und ihre Konsequenzen für Mensch und Natur zu bekämpfen.
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Bildquelle: Magda Ehlers via Pexels; CC0-Lizenz