„The Ultimatum: Queer Love“ auf Netflix: Häusliche Gewalt in der LGBTQ+ Community

Dabei unterschied man von verschiedenen Arten der Gewalt:

  • 20 Prozent der Opfer haben eine Form von körperlicher Gewalt erfahren.
  • 16 Prozent wurden Opfer von Bedrohungen und Einschüchterungen.
  • 15 Prozent wurden verbal belästigt.
  • 4 Prozent der Überlebenden haben sexuelle Gewalt erfahren.
  • 11 Prozent der gemeldeten Fälle von Gewalt in intimen Beziehungen waren mit einer Waffe verbunden.

Es gibt verschiedene Aspekte häuslicher Gewalt in intimen Beziehungen, die auf die LGBTQ-Gemeinschaft beschränkt sein können. Das „Outing“ bzw. die Drohung, die sexuelle Orientierung/Geschlechtsidentität eines Partners oder einer Partnerin offenzulegen, kann als Mittel des Missbrauchs eingesetzt werden und kann auch eine Hürde darstellen, die die Wahrscheinlichkeit sich Hilfe zu suchen verringert. Auch vorherige Erfahrungen mit körperlichem oder psychischem Trauma, wie Mobbing, können es Betroffenen erschweren, sich Hilfe zu suchen. Wie wenig deutsche Studien man zur häuslichen Gewalt in der LGBTQ-Szene findet, spricht für sich.

Häusliche Gewalt gegen Trans* Personen

Trans* Personen können unter einer noch größeren Belastung durch häusliche Gewalt leiden als schwule oder lesbische Personen. Trans*-Opfer häuslicher Gewalt sind eher von Bedrohungen, Einschüchterungen, Belästigungen und Polizeigewalt innerhalb dieser Gewaltdynamik betroffen. Beispiele dafür sind:

  • die Verwendung beleidigender Pronomen wie „es“, um auf den Trans* Person zu verweisen.
  • das Lächerlichmachen des Körpers und/oder Aussehens der Trans* Person.
  • Der Trans* Person sagen, dass er oder sie kein echter Mann oder keine echte Frau sei.
  • Das Verhöhnen der Identität der Trans* Person