Lindemann Update: Ermittlungen laufen schon länger als gedacht

Die Berliner Staatsanwaltschaft gab nun bekannt, dass die Ermittlungen gegen Till Lindemann und seine Mitstreiterin Alena Makeeva bereits seit dem 7. Juni 2023 laufen würden. Außerdem gibt es eine große Petition gegen die Rammstein-Show in Berlin. Mehr dazu erfahrt ihr hier.

Triggerwarnung: Sexualisierte Gewalt

News der Berliner Staatsanwaltschaft

Am 14. Juni 2023 informierte die Berliner Staatsanwaltschaft über die Einleitung von Ermittlungen gegen Till Lindemann, den Frontsänger von Rammstein. Mehrere Anzeigen wurden bei der Polizei und Staatsanwaltschaft eingereicht, in denen Lindemann des sexuellen Übergriffs (§ 117 StGB) beschuldigt wird. Es wurde nun bekannt, dass die Ermittlungen gegen Lindemann bereits seit einiger Zeit laufen. Eine Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft berichtete dem „Tagesspiegel„, dass am 7. Juni 2023 Verfahren wegen Verdachts auf Betäubungsmitteleinsatz und Sexualdelikte eingeleitet wurden.

Die Verzögerung bei den Ermittlungen und der Bekanntgabe erfolgte, um eine öffentliche Vorverurteilung zu vermeiden. Die Berliner Staatsanwaltschaft legte Wert darauf, die Regeln für eine „zulässige Verdachtsberichterstattung“ zu befolgen, was bedeutet, dass vor einer öffentlichen Mitteilung ein Mindestbestand an belegbaren Fakten erforderlich ist. Die genauen Details dieser belegbaren Fakten wurden jedoch nicht von der Sprecherin bekannt gegeben.

„Keine Bühne für Rammstein“

Außerdem gibt es nun eine Petition („Keine Bühne für Rammstein„), die an mehrere Senator*innen in Berlin gerichtet ist. Die Petition soll bewirken, dass das Rammstein-Konzert im Berliner Olympiastadion abgesagt wird. Laut aktuellem Stand (23.06.2023) hat die Petition ca. 125.000 Unterschriften. Das Ziel der Petition ist es, 200.000 Unterschriften zu sammeln. Es bleibt abzuwarten, ob die Petition einen Einfluss haben wird.

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Bild: Ogidya, Rammstein Nijmegen 2022 (1), CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)