Tinder Babies

Bilder: Tinder Babies all over the world!

Tinder hat im Allgemeinen einen eher schlechten Ruf. Jeder macht’s, aber keiner gibt’s zu. In Momenten der Langeweile, wenn wir in der U-Bahn sitzen oder vor dem Fernseher, wischt sich fast jeder von uns mal durch die digitale Fleischauslage und schaut, was gerade so im Angebot ist. Manchmal entsteht daraus ein derartig automatisierter Prozess, dass wir nach links wischen und uns erschrecken, weil wir Stefan, 26 aus München doch ganz attraktiv fanden. Und er jetzt für immer in den Untiefen des Internets verschwunden ist. An eine ernsthafte Partnersuche denkt man also nicht wirklich, wenn es um Tinder geht.

Bis jetzt, denn Bilder von Tinder-Babies machen im Netz die Runde. Mit mehr als 30 Billionen Matches kann sich Tinder derzeit rühmen – dass daraus hin und wieder ein Baby entsteht, erscheint eigentlich logisch.

Familienplanung 2.0

Auf Instagram kann man unter den Hashtags #tinderbaby und #thankyoutinder jetzt die ersten Babies bestaunen, die sich aus Tinder-Treffen entwickelt haben. Wie viele davon ungeplant waren, lässt sich leider nicht herausfinden.

Während sich unsere Eltern noch auf Wohnheim-Parties oder im Tanzkurs kennenlernten, bekommt der Jahrgang 2016 also bald die Geschichte zu hören, wie Mama und Papa nach rechts gewischt und sich zu lockerem Sex getroffen haben.

Dass sich aus der Abschlepp-App jetzt aber die ersten Familien entwickeln, könnte den Ruf von Tinder zukünftig vielleicht doch aus der „Sexting“-Ecke herausbefördern.

Die Tinder-Babies zeigen uns vor allem eines: Unser Dating Leben ist jetzt offiziell revolutioniert. Jemanden über Apps wie Tinder oder Logo kennenzulernen, ist mittlerweile Standard und die Nase rümpfen tut darüber bald wahrscheinlich auch niemand mehr.

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