Mann liegt auf dem Boden mit einem Schreibheft über dem Gesicht

Die Angst vor dem leeren Blatt: Tipps gegen Schreibblockaden

Auch Angst, zu versagen oder sich zu blamieren spielt eine große Rolle. Insbesondere bei vorherigen Erfahrungen des Scheiterns oder ohnehin nicht so großem Selbstbewusstsein sind diese Ängste ausgeprägt und wirken sehr hemmend auf unsere Produktivität.

Und dann gibt es noch die Tage, an denen wir einfach mit viel zu vielen anderen Dingen beschäftigt sind und nicht aus dem Grübeln und Sorgen-machen herauskommen.

Während gelegentliche Schreibblockaden ziemlich normal sind, können sie jedoch auch Symptom einer Depression sein. In dem Fall sollte man sich auf jeden Fall professionelle Hilfe suchen. Ist der Leidensdruck weniger stark und die Blockaden in einem normalen Rahmen, helfen vielleicht auch schon einige dieser Methoden.

Was tun?

Ich habe bereits durchschimmern lassen, dass auch ich auf diesem Gebiet kein unbeschriebenes Blatt bin (no pun intended). Während meines Bachelorstudiums kosteten mich Blockaden viel Zeit und Nerven und so fand ich mich irgendwann in einem Anti-Schreibblockaden-Seminar meiner Uni wieder. In einem Raum voller verzweifelter Studierender hingen wir der Dozentin hoffnungsvoll an den Lippen und schrieben alle Tipps eifrig mit. Das eine Zaubermittel wurde zwar nicht geliefert und manche der Tipps habe ich gar nicht erst ausprobiert, doch ein paar Methoden haben mir wirklich geholfen und sind es meiner Meinung nach wert, verbreitet zu werden. Wieder andere Dinge sind mir selbst aufgefallen oder ich habe sie im Laufe der Zeit irgendwo aufgeschnappt.

Wenn mal wieder das Gedankenkarussell nicht aufhören will und man sich über alles Gedanken macht, außer das Thema der Arbeit, kann es helfen, sich zunächst hinzusetzen und alles aufzuschreiben, was einem gerade Sorgen macht und beschäftigt: Angst vor der nächsten Prüfung, Beziehungsprobleme, der Streit mit einer Freundin und so weiter. Das hilft nicht nur, Ordnung in die manchmal etwas wirren Gedanken zu bringen, sondern gibt auch oft mehr Ruhe. Man weiß die Sorgen und Probleme sozusagen sicher verstaut auf dem Papier und kann sich besser anderen Dingen widmen.