Nachts im Bus: Die Sehnsucht nach Zuhause
Nachts im Bus. Hier befinden wir uns meistens auf dem Heimweg von einer Party, einem zu lang gewordenen Filmabend oder einer Nachtschicht. Die späte Stunde spiegelt sich in unseren Gesichtern wieder: Müde Augen, halb-geschlossene Lider und emotionslose Ausdrücke. Der Wunsch nach dem Bett ist uns anzusehen. Szenen wie diese fing der New Yorker Fotograf Travis Huggett in seiner Serie „Last Night At The Bus Stop“ ein. Er fotografierte Menschen nach einem langen Tag.
Hierbei setzt Huggett die gelangweilten und emotionslosen Gesichtsausdrücke seiner Mitreisenden zur Nachtzeit in Kontrast zu den grellen Neonlichtern der Innenausstattung des Busses. „I started the series after years of noticing how interesting the city buses look while driving around at night. The interiors are lit up like fish tanks, it’s a great contrast when the streets are dark.“, sagt Huggett gegenüber ZEITjUNG über die Inspiration zu seiner Serie. Er sei fasziniert gewesen von der Atmosphäre in öffentlichen Verkehrsmitteln. Menschen auf ihrem Heimweg vergessen alles um sich herum und sind ganz bei sich und ihrem Wunsch, endlich am Ziel anzukommen. Neben Porträts konzentriert sich Huggett auf Fashion-Fotografie, seine Arbeiten erschienen bereits in Magazinen wie der Vanity Fair, der New York Times und dem New York Magazine. Huggetts Fotografien findest du außerdem auf seiner Homepage, Twitter, Tumblr und Facebook.
Hier seht ihr Busreisende in ihrer ganz eigenen Welt: