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Die Welt feiert 30 Jahre Coming Out Day!

Eine Ermutigung zu mehr öffentlicher Akzeptanz queerer Menschen, mehr Unterstützung für Homosexualität und weniger Stigmatisierung im Alltag: seit 1988 wird jedes Jahr am 11. Oktober das Coming Out zelebriert, den Start fand die Aktion in den USA. 30 Jahre später sind wir zeitlich zwar längst im 21. Jahrhundert  – gesellschaftlich gibt es aber trotz allem noch viel Nachholbedarf. Offen zur eigenen Sexualität zu stehen ist für viele noch eine schier unüberwindbare Hürde – zu groß ist die Angst vor der Meinung von Familie, Freunden oder Kollegen. Und ausgerechnet heute will der Bundestag über eine Abschaffung der Ehe für alle beraten, nachdem die AfD den Beschluss für verfassungswidrig befand und notfalls auch mit einer Klage dagegen vorgehen will. Es ist daher kaum verwunderlich, dass es vielen Menschen immer noch schwer fällt, offen über die sexuelle Orientierung zu reden, wenn ihnen Tag für Tag Steine in den Weg gelegt werden. Auch wenn die Meinungen gespalten sind, ob die AfD mit der Anfechtung Erfolg haben wird – mehr als 10.000 verheiratete Paare in einem Jahr Ehe für alle sprechen für sich.

 

Twitter feiert – und wir feiern mit

 

„Sich outen“ hat immer noch einen zwanghaften Unterton, und vielen fällt es schwer, über etwas so persönliches zu reden. Weltweit schließen sich heute zehntausende Menschen unter den Hashtags #NationalComingOutDay und #ComingOutDay zusammen, und zeigen allen, die ihr Coming Out vielleicht noch nicht hinter sich haben, dass es immer jemanden geben wird, der sie mit offenen Armen empfängt. Vielleicht werden Coming Outs in Zukunft irgendwann überflüssig sein. Weil es dann hoffentlich egal sein wird, welche Orientierung jemand besitzt.