Seriously? 6 Dinge, die du Noch nicht über die us-wahlen wusstest
Keine Wahl?
In den USA ist jede*r Bürger*in ab 18 Jahren wahlberechtigt, der*die in einem der US-Bundesstaaten, oder in der Hauptstadt Washington lebt. Ausgenommen von der Wahl sind die Bewohner*innen der US-Außengebiete wie etwa Puerto Rico, Guam oder den Amerikanischen Jungferninseln. Auch Häftlinge und ehemalige Gefängnisinsassen, denen das Bürgerrecht aberkannt wurde, haben kein Stimmrecht. Wer in Deutschland im Gefängnis sitzt und über eine deutsche Staatsbürgerschaft verfügt, darf weiterhin wählen. Wenn im Gefängnis nicht gewählt werden kann, können Insassen die Briefwahl beantragen. Für die Bundestagswahlen in Deutschland gilt, wie in den USA, ein Mindestalter von 18 Jahren.
Election-Day
Gewählt wird in den USA immer dienstags. Das hat hauptsächlich einen religiösen Grund. Im 19. Jahrhundert waren die Wahllokale manchmal länger als eine Tagesreise entfernt und die Landesväter konnten nicht verantworten, dass mögliche Wähler*innen schon am heiligen Sonntag die Kutschfahrt zum Wahllokal antreten mussten, um rechtzeitig anzukommen. In Deutschland gab es im 19. Jahrhundert noch keinen festen Wahltag. Die Weimarer Reichsverfassung von 1919 legte dann fest, dass der Wahltag in Deutschland immer ein Sonntag, oder ein öffentlicher Feiertag sein muss. Das gilt bis heute.
Wählen ohne Ausweis?
In den USA gibt es keine Meldeämter, deshalb liegt es in der Eigenverantwortung der Wähler*innen, sich registrieren zu lassen. Am Wahltag selbst brauchen Wähler*innen, immerhin in 18 der 51 Bundesstaaten, kein amtliches Dokument. Eine Ausweispflicht wurde schon in der Vergangenheit ausgiebig diskutiert. Die einen sagen, dass die Ausweispflicht bestimmte gesellschaftliche Gruppen von Wahlen fernhalten könne. Verteidiger der Identitätsprüfungen argumentiere, dass das Nicht-Vorzeigen eines Ausweises Wahlbetrug verursachen könne. Trump forderte für die Wahl 2020 bereits die Ausweispflicht. Seine Befürchtung: Einwanderer ohne Dokumente würden wiederholt für die Demokraten stimmen. Belege für den Wahlmissbrauch gibt es aber nicht. In Deutschland reicht dem Wahlvorstand oft schon die Wahlbenachrichtigung, jedoch ist ein gültiger Ausweis zur Überprüfung der Identität bei uns Pflicht.
Folge ZEITjUNG auf Facebook, Twitter und Instagram!
Bildquellen: Titelbild: Pexels, CC0 Lizenz