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Von Waldorf bis Dalton: Die Vielfalt von alternativen Schulsystemen

Montessori-Schulen

Die Montessori-Pädagogik, benannt nach Maria Montessori, stellt das Kind und seine natürliche Lernbereitschaft und Selbstständigkeit in den Mittelpunkt. „Hilf mir, es selbst zu tun“ ist der Kerngedanke dieser Pädagogik. Kinder werden als eigenständige Persönlichkeiten betrachtet, die ihren Lernprozess selbst gestalten können. Die Rolle der Lehrkraft ist eher die einer Begleiterin oder eines Begleiters, der die Lernumgebung vorbereitet und die Schüler*innen bei ihrer individuellen Entwicklung unterstützt. Montessori-Materialien spielen eine zentrale Rolle, da sie speziell entworfen wurden, um den Kindern das selbstständige Lernen und Entdecken zu ermöglichen.

Jenaplan-Schulen

Die Jenaplan-Pädagogik, entwickelt von Peter Petersen, basiert auf den vier Säulen: Gespräch, Spiel, Arbeit und Feier. Diese Schulen fördern das gemeinschaftliche Lernen in altersgemischten Gruppen, um soziale Kompetenzen sowie individuelle Fähigkeiten zu stärken. Der Unterricht ist projektorientiert und integriert verschiedene Fächer und Themenbereiche. Statt klassischer Noten gibt es individuelle Lernberichte, die den Lernfortschritt der Schüler*innen detailliert beschreiben.

Freinet-Schulen

In Freinet-Schulen, nach Célestin Freinet benannt, steht die aktive Teilnahme der Schüler*innen am Lernprozess im Vordergrund. Die Pädagogik betont die Bedeutung von Erfahrungen aus dem realen Leben und die Einbindung der Schüler*innen in die Planung des Unterrichts. Klassenräte, in denen Schüler*innen mitentscheiden können, und die Arbeit mit selbstgewählten Projekten sind zentrale Elemente. Freinet-Schulen fördern die Selbstständigkeit und das demokratische Bewusstsein der Kinder.