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Männer und der Sex: Wenn man bei der Traumfrau keinen hochbekommt

Dafür dass sie klappte, hätte ich Aaron auf der Stelle küssen können. Schon auf dem Weg im Club rede ich mit Caro. Ich schaffe es irgendwie, den Start nicht komplett zu verkacken. Wir reden schnell über mehr als den typischen Was-machst-du-Smalltalk. Ich bringe sie sogar einmal zum Lachen. Als sie mich im Club immer noch nicht zurückweist, als ich vor ihr mein Gehampel, das Tanzen darstellen soll, aufführe, ahne ich zum ersten Mal, dass sie mich nicht gänzlich scheiße finden kann. Sie ignoriert die vielen Typen, die sie anstarren und ich werde selbstbewusster, bringe sie mit bewusst übertriebenen Tanzbewegungen zum Lachen.

Und so kommt es, dass wir irgendwann in ihrer Wohnung sind, weil – aufgepasst – sie mich gefragt hatte, ob ich mitkommen will. Nachdem es bis jetzt aber so gut lief, bekomme ich langsam Panik. Denn sie sieht mit ihren Locken, ihren Lippen und ihren Augen nicht nur so aus, dass man sofort Herzklopfen bekommt, sondern ist auch noch witzig, intelligent, teilt meinen Musikgeschmack und jetzt auch noch die Filme. „Stöberst du ein bisschen rum oder was?“, sagt sie ganz ernst und ich bekomme fast einen Herzinfarkt. Ich will gerade losstammeln, da bricht sie in Lachen aus. „Ich hätte ein Foto von deinem Gesicht machen sollen“, sagt sie und kommt auf mich zu, nur Leggins und ein enges Oberteil tragend.

 

Zwischen Schweben und Sterben

 

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, küsst sie mich und, mein Gott; ich schwebe in einem Zustand zwischen Schweben und Sterben. Ich spüre ihre Brüste, ihre Hände, die durch mein Haar fahren. Und es ich bin mir sicher, dass sie meinen Herzschlag spürt. Ich verbocke es zwar nicht komplett, aber sie muss denken, ich hätte das noch nie gemacht. Denn Dinge, die ich sonst automatisch mache, fallen mir plötzlich nicht mehr ein. „Ich denke zu viel nach“, denke ich panisch. Denn ich weiß, dass es kein gutes Ende nehmen wird, wenn ich nachdenke. Dann lache ich nicht bei Missgeschicken, sondern wirke wie ein 16-Jähriger.

Trotzdem sind wir irgendwann in Unterwäsche. Sie fasst mich an, ich sie. Ich denke: Jetzt ruhig bleiben und kann nicht aus dem Kopf bekommen, dass ich gerade kurz davor bin, mit dem absolut wunderschönsten Mädchen Sex zu haben. Ich streiche ihr über den Rücken und nestle an ihrem BH herum. Das Problem: Ich bekomme ihn nicht auf. Es ist schon lange zu peinlich, als dass man daraus wieder rauskommt. Sie hört auf, mich zu küssen und ich denke: Das war’s.

„Man öffnet ihn vorne“, sagt sie und lächelt mich an, während sie mir in die Augen sieht. Ich lächle gequält zurück.

Wir liegen nackt im Bett, ich berühre ihre Brüste und wir atmen ein wenig schneller. Und plötzlich merke ich, wie mein Penis, der schon stand, als wir uns angezogen küssten, erschlafft. Sie merkt es auch, intensiviert ihre Bemühungen. Ich denke daran, dass es meist ein Kopfproblem ist, wenn man keinen hochbekommt, und versuche, meinen Kopf endlich auszuknipsen – was es immer schlimmer macht. Leicht panisch werdend, drehe ich mich, sodass ich jetzt über ihr bin. Ich berühre sie. Es hilft nichts. Ich gehe in Bruchteilen von Sekunden meine Optionen durch. Während ich beschließe, dass Offenheit das beste wäre, merke ich wie sie meine Brust küsst, dann meinen Bauch. Ich denke noch: ‚Scheiße‘. Aber es ist zu spät, als dass ich sie noch irgendwie aufhalten könnte, ohne dass ich wie ein Vollidiot wirke.