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Stille Nacht, unheilbringende Nacht: Was der Überkonsum zu den Festtagen für unseren Planeten bedeutet

Mit der anstehenden Weihnachtszeit beginnt zugleich die Zeit des maximalen Überkonsums in Deutschland. Für die Umwelt und das Klima kann das, gewaltige Auswirkungen haben. Wie kann dem Überkonsum entgegengesteuert werden?

Mit dem Black Friday in der vergangenen Woche wurde offiziell die Weihnachtseinkaufs-Saison gestartet. Sowohl in den USA, wo dieses Konzept ihren Ursprung findet, als auch in Deutschland, wurden zahlreiche Menschen durch saftige Rabattaktionen zum Einkaufen motiviert. Dabei landen nicht nur benötigte Dinge im Einkaufswagen, sondern gerne auch mal Sachen, die in die Kategorie „besser haben, als brauchen“ fallen. In der anschließenden Weihnachtszeit nimmt dieser Überkonsum jedoch keinesfalls ab. Die Kauflust der Deutschen scheint ihr Maximum zu erreichen. Die Problematik des Überkonsums rückt dabei in den Hintergrund.

Was ist Überkonsum?

Mit dem Begriff „Überkonsum“, ist primär nicht das Kaufverhalten von Verbraucher*innen gemeint, sondern der Verbrauch von natürlichen Ressourcen. Es werden dabei, so viele natürliche Ressourcen verbraucht, bis ein Ökosystem überlastet ist. Die heutige Konsumgesellschaft spielt hierbei eine maßgebende Rolle für den Überkonsum. Durch eine immer weiterwachsende Wirtschaft und die Überproduktion von Gütern, nimmt die Zerstörung der Umwelt zu und der Klimawandel wird deutlich beschleunigt. Zudem werden manche Ressourcen irgendwann in der Zukunft vollständig aufgebraucht sein.

Das Narrativ über die überbevölkerten Entwicklungsländer als Hauptverursacher des Klimawandels ist äußerst irreführend. Die alleinige Anzahl an Menschen sorgt nicht für den Überkonsum. Zahlreiche Berichte decken auf, dass die Menschen in den OECD-Staaten die wahren Übeltäter sind. Denn würde die restliche Weltbevölkerung so viele Ressourcen verbrauchen wie sie, würden wir rund 3,3 Erden benötigen, um alle zu versorgen. Natürliche Ressourcen, werden 1,7-mal schneller verbraucht, als sie sich regenerieren können. Der einflussreichste Faktor ist hierbei der Lebensstil der Verbraucher*innen. Dieser hat sich seit den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten bedeutend gewandelt. Früher wurde viel gearbeitet, aber wenig konsumiert.