LGBTQI+-Rechte weltweit: Von Fortschritten und Rückschlägen

Egal, wo auf der Erdkugel man sich herumtreibt: Irgendwo werden Mitglieder der LGBTQI+-Community immer in ihren Persönlichkeitsrechten beschnitten. Woanders hingegen dürfen doch – wenn auch oft kleine – Erfolge in Sachen Gleichstellung gefeiert werden.

Und da es mit den LGBTQI+-Rechten (und damit auch Menschenrechten) in jedem Land anders aussieht, wollen wir unseren Blick einmal auf die Welt richten: Was hat sich in letzter Zeit getan? Welche Fortschritte wurden gemacht und wo sind Rückschläge zu verzeichnen?

Russland

Putin hat eine am 27. Oktober vorgelegte Gesetzesvorlage gegen die Verbreitung von „LGBT-Propaganda“ durchgewunken: Nun sind jegliche positive Darstellung und Verbreitung von Themen der LGBTQI+-Community im Internet, in Büchern, Filmen, Werbung und allen Medien genauso wie „Informationen, die zum Wunsch einer Geschlechtsänderung“ bei Minderjährigen führen könnten, verboten. Bei Verstößen droht eine Geldstrafe bis zu 80.000 Euro und mitunter sogar ein Berufsverbot.

Katar

Dass Aussagen wie die des katarischen WM-Botschafters, der Homosexualität als „geistigen Schaden“ bezeichnete, dem eigenen Image nicht gerade zuträglich sind, hat die Führung des Landes scheinbar ebenfalls bemerkt: Seit dem zweiten Spieltag der Gruppenphase dürfen Zuschauer*innen aber zumindest ihre Unterstützung für die LGBTQI+-Community offen zeigen – das Tragen von Regenbogenfarben im Stadion ist jetzt doch erlaubt. Dieses Zurückrudern ändert für die lokale Bevölkerung jedoch rein gar nichts.