Weihnachtswichteln unter Freunden: Drei witzige Idee

Weihnachten kommt mit großen Schritten näher und damit gehen unweigerlich ein paar Fragen einher: Was schenkst du deinen Freunden dieses Jahr und was wünschst du dir überhaupt? Bei einem größeren Freundeskreis kann es schon ein kleiner finanzieller Aufwand werden, für jeden einzelnen das passende Präsent zu finden. Abwechslungsreich und lustig wird es dagegen, wenn man sich für eine Runde Weihnachtswichteln entscheidet.

1. Das klassische Wichteln – typisch deutsche Tradition zu Weihnachten

Wichteln gehört zur Adventszeit genauso sehr wie Glühwein und Lebkuchen. In Unternehmen gehört Wichteln häufig zum guten Ton und gilt als teambildende Maßnahme. Bei Familien und Freunde kann man so Abwechslung ins Geschenketauschen bringen.

Das oberste Gebot beim Wichteln ist: Legt einen Preis fest. Dann haben alle Beteiligten einen Richtwert und es geht fair zu. Wie bei jeder Wichtelvariante gibt es zwei Spielmodi. Entweder entscheidet vorab das Los, wer wem eine Freude macht, oder es werden alle Geschenke gesammelt und man würfelt darum. Würfelt jemand eine 1 oder 6, darf er sich ein Geschenk aussuchen. Würfelt er die gleiche Zahl nochmal, darf er es auch auspacken. Eine abgewandelte Version ist das Räuberwichteln. Wer eine bestimmte Augenzahl würfelt, kann entweder sein Geschenk behalten oder einer anderen Person ihres klauen.

2. Mottowichteln – So kommt Stimmung auf

Wenn du eure jährlich Wichtelrunde aufregender gestalten möchtest, bietet sich ein Motto an. Das kann sich entweder auf die Geschenke oder auf das Treffen selbst beziehen. Daraus lässt sich sogar ein Wettbewerb machen: Wer das Motto am besten trifft, bekommt einen Preis. Um die Vorfreude auf Weihnachten zu steigern, könnt ihr beispielsweise festlegen, dass ihr euch gegenseitig festliche Pullover schenkt. Umgekehrt eignet sich auch ein Dresscode als Motto. Macht euch chic und werft euch mit dem passenden Überwerfer in Schale oder verkleidet euch als historische Persönlichkeiten. Der Fantasie sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. Es kann nicht schaden, ein paar Regeln festzulegen wie: Verwende nur, was du zuhause im Kleiderschrank hast, oder komm nur in Sachen, die du dir geliehen hast.

3. Schrottwichteln – Trashiger geht immer

Es gibt diese Dinge, von denen man gar nicht mehr weiß, woher man sie hat. Seit Jahren wandern sie von einem Raum in den nächsten, bei jedem Ausmisten hat man sie in der Hand und wirft sie doch nicht weg. Und in der Adventszeit erfüllen sie endlich einen Zweck. Beim Schrottwichteln kannst du sie an ahnungslose Freunde weitergeben: Ausgeblasene Eier im Häkelkleid, ein Buch mit Kloweisheiten oder was auch immer du noch aus den Tiefen deiner Schubladen hervorzaubern kannst.

Der Brauch dahinter

Wichteln stammt ursprünglich aus Skandinavien. Im dortigen Volksglauben sind kleine Wichtelmänner und -frauen fest als gutmütige Hausbewohner verankert, die den Menschen gute Dinge widerfahren lassen. Zu Weihnachten verstecken sie außerdem die Geschenke, indem sie an eine Tür klopfen, ein Präsent hineinwerfen und unerkannt verschwinden. Daraus hat sich der Brauch des Wichtelns entwickelt, der heute in vielen Ländern noch praktiziert wird.

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Bildquelle: David Everett Strickler via Unsplash unter CC0 Lizenz