Frau breitet ihre Arme aus vor dem Sonnenuntergang

Wie du in der Pandemie etwas für dein seelisches Wohlbefinden tun kannst

Kontaktbeschränkungen, social distancing und Existenzängste: Die Corona-Pandemie hat sich auch stark auf unsere psychische Gesundheit ausgewirkt, wie unter anderem eine Studie der NAKO zeigt. Zum Weltgesundheitstag haben wir im folgenden ein paar Tipps für mehr Wohlbefinden gesammelt.

Unter erhöhter psychischer Belastung während der Pandemie leiden besonders junge bis mittelalte Menschen: Das zeigt die Auswertung einer NAKO Gesundheitsstudie.

Laut der Studie haben bei vielen Teilnehmer*innen unter 60 Jahren Depressions– und Angstsymptome zugenommen – besonders bei jungen Frauen. Außerdem ist der Anteil an Betroffenen mit moderat bis schwer ausgeprägten Symptomen, die eine klinische Behandlung nahelegen würden, ebenfalls angestiegen: Von 6,4% auf 8,8%. Der selbst empfundene Stress hat unabhängig von Altersgruppe und Geschlecht zugenommen, vor allem aber bei den 30- bis 49-Jährigen und Älteren.

Einen eher positiven Nebeneffekt hatte die Pandemie aber auch: 32% der Studienteilnehmer*innen haben ihre Gesundheit während des ersten Lockdowns im Vergleich zu vor 5 Jahren als besser eingeschätzt.

Der Sprecher der NAKO Expertengruppe, Prof. Dr. Klaus Berger, fasst die Ergebnisse wie folgt zusammen:

„Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass im Frühjahr während der ersten Welle der Pandemie und der ergriffenen Gegenmaßnahmen – wie „social distancing“, Kontaktbeschränkungen und Betriebsschließungen – sich die Ausprägung depressiver Symptome, sowie von Angst und Stresssymptomen in der Bevölkerung verstärkt hat.“

Eine ungewisse Zukunftsperspektive und wirtschaftliche Probleme – etwa der Verlust des Arbeitsplatzes oder die Schließung des eigenen Geschäfts – können Ängste hervorrufen und Auslöser für Stress sein: Ganz zu schweigen vor der Angst einer Erkrankung mit einem potenziell tödlichen Virus. Die Einschränkung sozialer Kontakte kann Gefühle von Einsamkeit und Isolierung nach sich ziehen und zu Traurigkeit und depressiven Phasen führen.