Weltklimakonferenz: Kein klarer Ausstieg aus fossiler Energie

Die Ergebnisse der Weltklimakonferenz in Dubai sind nun bekannt. Die Teilnehmer einigten sich auf die Abkehr von fossiler Energie – der von vielen geforderte klare Ausstieg hat es nicht in das Dokument geschafft.

Seit dem 30. November 2023 wurde in Dubai auf der Weltklimakonferenz (COP – Conference of Parties) diskutiert, wie das Klima noch zu retten ist. Jetzt wurde eine finale Abschlusserklärung verabschiedet. Der Gipfel hätte eigentlich schon am Dienstag beendet werden sollen, doch es gab noch Uneinigkeiten über den Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle. Der Beschlussentwurf, der von der COP-Präsidentschaft am Montag veröffentlicht wurde, stieß zudem auf viel Kritik. Etliche Staaten, auch die EU-Mitglieder, lehnten den Entwurf ab, da nur eine Verringerung der fossilen Energie gefordert wurde und kein Ausstieg.

Nach der Verlängerung konnte sich die Weltklimakonferenz auf einen Beschluss einigen. Erstmals wird auf der jährlichen COP zur Abkehr von fossilen Brennstoffen aufgerufen. Jedoch ist im Dokument keine Rede von einem verpflichtenden Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas. Es wird von einem „Übergang“ weg von fossilen Energien gesprochen. Konferenzpräsident Sultan Ahmed al-Jaber nennt es ein „historisches Paket“. Laut ihm sei es ein robuster Aktionsplan, um das 1,5-Grad-Ziel in Reichweite zu halten. Er lobt die Mitglieder und Verhandler*innen dafür, „Flexibilität“ bewiesen und „die gemeinsamen Interessen vor Eigeninteressen“ gestellt zu haben.