Junge Menschen schämen sich häufig, über ihre sexuelle GesundhJunge Menschen schämen sich laut einer Studie häufig, über ihre sexuelle Gesundheit zu sprechen.eit zu sprechen.

„Wie peinlich!“ – Eine von Scham geprägte Jugend

Wir alle haben uns schon einmal für irgendetwas geschämt: Sei es, weil eine andere Person etwas unfassbar Peinliches getan hat, oder weil uns selbst etwas peinlich ist. Es gibt aber auch viele Dinge, für die wir uns eigentlich nicht schämen müssten, es aber trotzdem tun. Manche davon können sogar richtig gefährlich werden.

Einer repräsentativen Studie von Appinio nach, die in Zusammenarbeit mit F/A/Q-Health erhoben wurde, ist Scham das häufigste Gefühl junger Deutscher, wenn über sexuelle Gesundheit gesprochen wird. Für die Studie wurden jeweils 500 Männer und Frauen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren befragt.

Weitere Tabuthemen sind laut Studie sexuelle Vorlieben und Neigungen, fehlende sexuelle Erfahrung, sexuelle Versagensängste und das Ausdrücken von Gefühlen. Diese Dinge können unausgesprochen sowohl unsere mentale Gesundheit als auch unsere Beziehungen zu anderen Menschen belasten. Klar müssen wir nicht jeder dahergelaufenen Person erzählen können, worauf wir beim Geschlechtsverkehr besonders abfahren oder wie oft wir schon welchen hatten. Das Gespräch mit unserem/unserer Partner*in oder engen Freund*innen sollten wir aber nicht scheuen müssen.

Woher kommt diese Scham?

Angst ist hier eine treibende Kraft – insbesondere die Angst davor, von anderen verurteilt zu werden. Oft sind es gesellschaftliche Gepflogenheiten und Rollenbilder, die uns den einzig akzeptablen Weg und Umgang mit bestimmten Dingen vorzeigen wollen. Manche Themen, so die Studie, scheinen einfach mit Scham verknüpft zu sein – Sex zum Beispiel. Wobei auch da die Verknüpfung nicht mit der Sache an sich zu tun hat, sondern mit dem gesellschaftlichen Tabu.