Zeit für Muße – Grundbedürfnis oder Luxus?

In unserer heutigen schnellen Zeit fällt es immer schwerer, sich zu entschleunigen. Schon morgens während des Frühstücks checken wir unsere Emails. Dann verschaffen wir uns einen Überblick über die lokalen, regionalen und globalen Geschehnisse. Wir hetzen an den Arbeitsplatz. Berufsverkehr und verspätete öffentliche Verkehrsmittel erhöhen den Zeitdruck. Nach einem hektischen Arbeitstag geht‘s durch den Berufsverkehr zurück nach Hause. Dort warten Arbeit oder Freizeitstress. Dann noch etwas Schlaf und weiter geht’s am nächsten Tag. Am Wochenende erledigen wir Arbeiten, die unter Woche liegen blieben. Dazwischen etwas Freizeitstress, wir wollen ja nichts verpassen. Wo bleibt da bitteschön Zeit für Muße?

Muße will gelernt sein

Die Zeit der Muße ist offensichtlich zum Luxusgut geworden. Aber was ist Muße überhaupt und bedeutet sie für jeden dasselbe? Ist Muße schon, autonom über seine Zeit zu bestimmen? Wie schaffen wir es, bei permanenter Erreichbarkeit und Verschwimmen der beruflichen und privaten Grenzen zu entschleunigen? Wir müssen wieder lernen, uns bewusst Zeit zur Muße zu nehmen. Dabei hat Muße nur bedingt was mit Müßiggang zu tun. Im Prinzip ist Muße produktive Unproduktivität. Sie bedeutet also nicht nur, sich auszuruhen oder gar nichts zu tun, sondern etwas bewusst zu tun.

Zeit für Muße

Muße muss nicht immer geplant sein. Zwischendurch ergibt sie sich einfach so. So beispielsweise beim Blick aus dem Fenster, im Wartezimmer eines Arztes, auf dem Bahnhof oder auf dem Flughafen. Selbstverständlich lässt sich Muße auch bewusst angehen. Dabei tritt sie immer in Verbindung mit Genuss, Spaß oder Meditation auf. Das können Yoga, Konzerte, Slow-Food-Erlebnisse und Veranstaltungen sein. Aber auch Wellness-Bäder, Spaziergänge, Wanderungen und Radtouren gehören dazu. Sogar der eigene Garten ist prädestiniert dafür.

Gartenarbeit und Gartengenuss

Ein Haus mit Garten bringt einerseits Pflichten mit sich, andererseits aber auch puren Genuss. Rasen mähen, Unkraut jäten, Beete anlegen, Hecken schneiden und dann grillen, ernten, chillen. Wer bewusst entschleunigen möchte, legt sich Meditationsecken an mit Brunnen und Bronzeskulpturen. Sie sind nicht nur dekorativ, sondern drücken auch den persönlichen Stil aus. Die Bronzeskulpturen setzen kunstvolle Akzente im Garten, an denen sich der Entschleuniger täglich erfreuen kann. Eine große Auswahl bietet bronze-shop.com.

Bewegung und Sport

Bewegung und Sport müssen nicht unter Leistungsdruck erfolgen. Zwar entwickelt sich bei den meisten der Ehrgeiz von selbst, grundsätzlich ist Bewegung aber Stressabbau. Je nach persönlichen Vorlieben gelingt dies beim Schwimmen, Radfahren oder Joggen. Der eine powert sich gerne körperlich aus beim Tennisspielen. Der Golfspieler wiederum genießt die stundenlange Bewegung in der Natur. Perfekt geeignet, um sich zu entschleunigen, sind auch Bergtouren oder Wanderungen in einzigartiger Landschaft. Was auch immer gefällt, Bewegung und Sport tun Körper und Seele gut.

Muße und Freiraum als erstrebenswerte Lebensform

Der Erwerbstätige sieht seine Befriedigung in der Regel in der Arbeit und beruflichen Karriere. Damit aber der Mensch als Arbeitstier leistungsfähig bleibt, braucht er hin und wieder eine Auszeit. Der Kreativität und Selbstbesinnung tun eine schöpferische Unproduktivität gut. Der Freiraum, wieder selbst über seine Zeit zu bestimmen ist Lebensqualität. Muße ist zudem eine innere Haltung, die überall möglich ist. Wir sorgen für ein ausgewogenes Verhältnis von Arbeit und Freizeit, genießen unser Leben und sogar das süße Nichtstun. Muße ist für uns ein Grundbedürfnis und kein Luxus.

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Bildquelle: Daniele Levis Pelusi auf Unsplash