Zwischen Gen Z und Millennials: Wer gehört zu den vergessenen „Zillenials“?
Hast du schon mal von den Zillenials gehört? Sie sind jene Generation, die Ende der 1990er und Anfang der 2000er Jahre geboren wurde und sich auf einem schmalen Grat zwischen den Millennials und der Generation Z bewegt. Diese Mikrogeneration erlebt gerade ihren medialen Höhepunkt, angetrieben durch Plattformen wie TikTok, wo der Hashtag #zillenials bereits rund 140 Millionen Video-Views hat.
Die erste digitale Generation
Die Zillenials sind in einer einzigartigen Zeit groß geworden. Ihre Kindheit war die letzte, die nicht vollständig von digitaler Technologie beherrscht wurde, doch gleichzeitig waren sie die ersten, die mit Smartphones aufwuchsen. Dieser Übergang von einer analogeren Jugend zu einer digital dominierten Erwachsenenwelt prägt ihre Perspektiven und Lebensweisen. Als kürzlich die „New York Times“ berichtete, die Millennials hätten die Midlife-Crisis erreicht, nutzten viele Zillenials dies als Anlass, sich bewusst von der älteren Generation abzugrenzen. Sie bezeichnen sich selbst als Zillenials, um eine klare Linie zu den Herausforderungen der Millennials zu ziehen.
Mehr als eine Generationenbezeichnung
Die Selbstbezeichnung „Zillenial“ dient vielen jungen Menschen dazu, sich von den klassischen Erwartungen zu lösen. Sie fühlen weniger Druck in Bezug auf schnelle Familiengründung oder das Erreichen beruflicher Meilensteine und genießen eine gewisse Freiheit in der Gestaltung ihres Lebensweges. Dennoch teilen sie nicht die sorglose Jugend, die oft mit der Generation Z assoziiert wird. Professorin Deborah Carr von der Universität Boston erklärte in einem Interview mit CNN, dass Generations-Labels dabei helfen können, die Erfahrungen unterschiedlicher Altersgruppen zu verstehen und einzuordnen.