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23 Dinge, die du vermisst, wenn du lange verreist bist

Das mehrwöchige Backpack-Erlebnis nach der Schule gehört mittlerweile zum Leben dazu wie Liebeskummer oder Lebensmittelvergiftung, wirklich daheim fühlen wir uns auf Reisen aber nur selten. Zwischen Bangkok und Berlin, Sierra Leone und Schweden, Tokio und Texas schlafen wir auf Futons, Strohmatten und Lehmböden, essen Dinge, die wir sonst nicht mit der Kneifzange anfassen würden und fahren mit Autos durch die Gegend, bei denen jeder deutsche TÜV-Mensch einen Herzinfarkt bekommen würde.

Heimkommen fühlt sich so gut an

Es ist das wilde, furchtlose, immer ein bisschen chaotische Leben, das uns reizt – und trotzdem gibt es kaum etwas Schöneres, als nach vielen Wochen im thailändischen Dschungel oder in der Wüste Ägyptens endlich nach Hause zu kommen. „Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat haben“, wusste schon Theodor Fontane und hat damit auch nach rund 200 Jahren immer noch recht: es folgen 29 Dinge, die du vermisst, wenn du lange verreist bist.

1

Klopapier mit mindestens drei Lagen

Deutsche Hintern sind verwöhnte Hintern. Und wenn du für jeden Stuhlgang eine Rolle Klopapier verbrauchst (was wir nicht hoffen!), weißt du trotzdem, wo du immer sofort Nachschub herbekommst.

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2

Dein eigenes Klo

Der Klassiker. Nirgendwo thront es sich so wunderbar heimelig wie auf der eigenen Toilette.

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3

Dein Lieblingsessen

Dreimal täglich Falafelsandwich klingt zunächst geil, aber irgendwann fängst du beim Gedanken an Kichererbsen an zu weinen und sehnst dich nach gutbürgerlicher Kost von Mama.

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4

Brot wie aus der Heimat

Je weiter man in den Süden reist, umso weißer, fluffiger und süßer wird das Brot. Das macht am Anfang Spaß, nach ein paar Wochen freut man sich dann aber auch wieder auf die deutsche Heimat, in der dunkles Schwarzbrot mit kerniger Kruste wartet.

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5

Dein eigenes Bett

Müssen wir dazu noch viel mehr sagen? Es geht doch nichts über die eigene Koje!

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6

Brezen

Das mag vielleicht ein süddeutsches Problem sein, aber als Bayer auf Reisen vermisst man auf kulinarischer Ebene vor allem das köstliche Laugengebäck, das es hinter der bayerischen Grenze nur noch in mieser Qualität beziehungsweise überhaupt nicht mehr gibt.

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7

Einen Kleiderschrank

Mit einem federleichten Rucksack schwingst du dich auf ins Abenteuer – nach ein paar Wochen stellst du allerdings fest, dass so ein Kleiderschrank ein paar entscheidende Vorteile hat: 1. Deine Klamotten zerknittern nicht ständig. 2. Im Rucksack lässt sich frische und schmutzige Wäsche gar nicht mal so einfach voneinander trennen. Und 3. Du würdest niemals aus Versehen eine Apfelsine in deinem Kleiderschrank verschimmeln lassen.

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8

Eine eigene Waschmaschine

Zuhause hast du Wäschewaschen gehasst, jetzt würdest du alles dafür geben, deine Klamotten nicht mehr in der ekligen Hostel-Waschmaschine schleudern zu müssen. Du bist dir auch ziemlich sicher, dass da vor nicht allzu langer Zeit mal jemand reingekotzt hat…

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9

Trinkbares Leitungswasser

Erst wenn du mal ein paar Wochen lang kiloweise Wasserflaschen mit dir herumgeschleppt hast, lernst du zu schätzen, dass du in Deutschland eigentlich überall aus dem Hahn trinken kannst, ohne eine mittelschwere Chlorvergiftung zu riskieren.

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10

Pünktlichkeit

Uhrzeiten sind relativ! Das lernst du spätestens dann, wenn du die europäischen Grenzen überschritten hast und versuchst, halbwegs on time von A nach B zu kommen. Busse fahren, wann sie wollen, einen detaillierten Fahrplan gibt’s nur selten und außer dir scheint das auch niemanden zu stören – wir Deutschen scheinen die Pünktlichkeit aber im Blut zu haben und deshalb freut es dich umso mehr, wenn du zuhause in eine nur leicht verspätete U-Bahn steigen kannst.

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11

Bürokratie

Hier ein Formular, da ein Schein, dort bitte noch eine Unterschrift: in Deutschland liebt man Bürokratie. Das geht dir im Alltagsleben krass auf den Wecker, auf Reisen wünschst du dir dann aber recht bald die Ordnung zurück. Denn eines ist sicher: so viel (sinnvollen) Papierkram wie in good ol‘ Germany gibt’s sonst eigentlich nirgendwo.

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12

Deine*n Partner*in

Singles haben es auf Reisen deutlich leichter, so viel steht fest. Die Beziehungsgebundenen unter uns verbringen einen beträchtlichen Teil ihrer Zeit abroad damit, an den Schatz zu denken, Skype-Telefonate zu führen (oder es zumindest zu versuchen: „Hörst du mich? HÖRST DU MICH?“) und peinlich-putzige Liebesbekundungen zu simsen. Der Trick? Nimm deine bessere Hälfte einfach mit!

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13

Eine Küche, in der du dich auskennst

Teller stehen im Schrank rechts, Gläser über dem Herd und das Rührgerät liegt in der Schublade neben der Spülmaschine. Your kitchen is your castle – und keiner bringt deine Ordnung durcheinander.

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14

Mehr als zwei Paar Schuhe

Nach ein paar Wochen auf Achse wünschst du dir deinen Schuhschrank zurück, in dem mehr als ein Paar Sneaker und deine Flip Flops stehen. Wie fühlen sich Schuhe mit Absätzen eigentlich an? Es ist einfach zu lange her, seit du schickes Schuhwerk getragen hast.

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15

Gutes W-LAN

Freies Wifi in der Hostellobby ist ja ganz okay, aber nach dem zwölften erfolglosen Versuch, ein YouTube-Video zu streamen, wünschst du dir dein blitzschnelles Home-Internet zurück.

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16

Dein Sortiment an Pflegeprodukten

Du hast über Monate und Jahre so viel Shampoos, Cremes, Duschgele und Körperpeelings angehäuft – diese Auswahl fehlt dir irgendwann, wenn du seit Wochen mit der selben multifunktionalen Shampoo-Mische unterwegs bist.

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17

Dein Haustier

Zuhause hat dich deine Mietze mit ihrem frühmorgendlichem Miauen ziemlich genervt, jetzt gerade würdest du alles dafür geben, dein Gesicht in ihrem wunderbar kuscheligem Fell zu vergraben.

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Stille

Natürlich ist vor deiner Unterkunft für die Nacht eine riesige Baustelle, deine Mitmenschen sprechen gefühlt 300 Dezibel lauter als du und oh mein Gott, warum hupen hier alle ständig?!

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Fixe Preise

Irgendwann geht es dir gewaltig auf den Wecker, wenn Verkäufer dich zum x-ten Mal übers Ohr hauen wollen, weil du ganz offensichtlich nicht wie ein Einheimischer aussiehst. Du kennst das Spiel schließlich mittlerweile und weißt sehr genau, dass ein Kilo Feigen ganz sicher keine 50 Schekel kosten.

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20

Radwege

Wenn du ein Zweiradfan bist und den Großteil deiner Reise nicht gerade in Stockholm verbringst, wirst du erleichtert sein, endlich wieder auf eingezeichneten Radwegen düsen zu können.

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21

Die eigene Post selbst aufmachen

Wer lange verreist ist, lässt die Post daheim in der Regel nicht liegen, sondern lässt sie von Mama, Papa oder dem Mitbewohner öffnen. Was folgt, sind Fotos von all den Sachen, die du so zugeschickt bekommen hast. Weshalb dein Speicherplatz auf dem Handy auch zu 80 Prozent von Fotos von Kontoauszügen, Steuerbescheiden und Geburtstagsgrüßen belegt ist.

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Lieblingsklamotten, die nicht mehr in deinen Rucksack gepasst haben

Das kann der rosafarbene Hoodie oder das ausgewaschene Nirvana-Shirt sein: es gibt immer das eine Kleidungsstück, das du schweren Herzens zuhause lassen musstest und jetzt ziemlich doll vermisst.

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Geräusche, die du bisher nie wahrgenommen hast

Ein brummender Kühlschrank, ein surrender Laptop, die Kirchenglocken draußen: so viele Geräusche, die du bisher nie wahrgenommen hast, vermisst du nun auf einmal unglaublich stark. Ich will bitte schnell wieder heim in meine gewohnte Geräuschkulisse!

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