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5 Fakten rund um Trikots – Hätten Sie das gewusst?

Viele Sportarten wären ohne das Tragen eines Trikots undenkbar. Für viele steckt darin bereits ein wichtiger optischer Anreiz, der den Breitensport von den Aktivitäten der Profis abgrenzt. Wir möchten einigen Fakten zu den Trikots auf den Grund gehen, die sie wohl noch nicht aus dieser Perspektive betrachtet haben.

 

Trikots unterstützen die Aktivität

 

Wer sich Bilder ansieht, in denen der Fußball noch in den Kinderschuhen steckte, wird eine ursprüngliche Form des Trikots zu Gesicht bekommen. Es handelt sich dabei um eine Bekleidung aus Baumwolle, die sich zumindest hinsichtlich des Materials nicht von den Klamotten des Alltags unterschied. Erst im Laufe der Zeit erkannten die Sportartikelhersteller, welch großes Potenzial sich in der Verwendung von Polyester verbarg. Plötzlich war es möglich, atmungsaktive Trikots zu produzieren, welche den Schweiß der Sportler nach außen transportierten. Natürlich verbirgt sich dahinter ein kühlender Effekt, der den Spielern besonders bei heißen Temperaturen bis heute zugute kommt und die körperliche Leistungsfähigkeit nachweislich steigert.

 

Die Trikots müssen sich farblich unterscheiden

 

Nur selten machen wir uns bewusst, welch wichtige Rolle die Farbgebung eines Trikots hat. Beim Fußball ist dabei die optische Unterscheidung beider Mannschaften zentral. Mit dem Jako Trikot haben auch Hobbymannschaften die Möglichkeit, sich günstig mit einem Trikotsatz auszurüsten. Doch nicht nur die Unterscheidung beider Teams ist dabei von Bedeutung. Auf der anderen Seite schreibt das Regelwerk vor, dass auch der Torwart ein klar zu unterscheidendes Trikot trägt. Dies soll es für den Schiedsrichter einfacher machen, den entsprechenden Akteur auf dem Platz ausfindig zu machen.

In den vergangenen Jahren entwickelte sich die Gestaltung der Trikots vor allem im Profibereich zu einer gestalterischen Angelegenheit. Jahr für Jahr präsentieren die Mannschaften neue Kreationen, bei denen zahlreiche Designer am Werk sind. Die ursprüngliche Funktion der optischen Unterscheidung rückt dabei mitunter klar in den Hintergrund.

 

Trikots sind wichtige Einnahmequellen

 

Für jeden Verein spielen die Trikots der Spieler auch in finanzieller Hinsicht eine große Rolle. Denn es handelt sich um einen Hauptposten, was die jährlichen Einnahmen angeht. Auf der einen Seite sind es die Trikotverkäufe in den Reihen der Fans, die viel Geld in die Kassen fließen lassen. Ein einzelnes Trikot wird mitunter für bis zu 80 Euro verkauft. Soll auch die Rückennummer des Lieblingsspielers angefügt werden, steigen die Preise noch weiter an. Angesichts der Massen, die sich Jahr um Jahr in die Fußballstadien bequemen, handelt es sich um einen wichtigen Absatzmarkt, der durch die jährlich neu erscheinenden Kreationen weiter angekurbelt wird.

Weiterhin ist es das Sponsoring, das den Vereinen viel Geld zufließen lässt. Mit rund 35 Millionen Euro pro Saison gelingt es dem FC Bayern, die höchsten Einkommen in Deutschland zu generieren. Dafür verantwortlich ist vor allem die sportliche Situation, welche die Attraktivität eines Engagements in den Augen vieler Unternehmen weiter steigert. So finden die Trikots auch in finanzieller Hinsicht zu großer Bedeutung im Sport.

 

7 zerrissene Trikots im Spiel

 

Einen Rekord, der dem zuständigen Ausrüster gar nicht gefallen haben dürfte, ereignete sich bei der EM 2016 in Frankreich. Beim Spiel der schweizerischen Nationalmannschaft gegen die französischen Gastgeber ging es in den Zweikämpfen hart zur Sache. Doch nach offiziellen Angaben war fehlerhaftes Material für die Produktion der Jerseys verwendet worden. In den bisher erfassten Fußballspielen handelt es sich dabei um einen traurigen Rekord. Besonders in diesem Moment wurde die große Verantwortung deutlich, mit der sich ein Ausrüster in dieser Situation doch konfrontiert sieht.

 

Schnitte im Wandel der Zeit

 

Der modische Einfluss der Fußballtrikots wird auch bei einem anderen Blickwinkel noch einmal deutlich. Nicht nur die Farbgebung der Spielkleidung wandelte sich in den vergangenen Jahrzehnten stark. Auch die Schnitte wurden von den Herstellern immer wieder stark beeinflusst. Während bis zur Jahrtausendwende sehr weit geschnittene Trikots getragen wurden, die den Spielern bei jedem Sprint um den Körper flatterten, erkannten die Entwickler schon bald das Potenzial des eng anliegenden Stoffs. Seither wächst die Spannkraft der Trikots Jahr für Jahr, um somit auch den Windwiderstand der Spieler während der Partie zu reduzieren. Ob damit eine wissenschaftliche Endstufe der Entwicklung erreicht ist, darf aber mit gutem Gewissen bezweifelt werden.

Wie der Sport wandelte sich in den vergangenen Jahren also auch die Kleidung der Spieler. Schon ein Blick auf die Trikots genügt manchen Experten, um genaue Auskunft über die damalige Saison ihres Klubs geben zu können. Nicht nur angesichts des großen wirtschaftlichen und finanziellen Potenzials, wie es die Spielbekleidung in diesen Jahren mit sich bringt, dürfte dies wohl noch nicht das Ende aller Bemühungen darstellen, das Spiel auf diese Weise nach vorn zu bringen und die Spieler auf ihrem Weg zu unterstützen.