11 Fragen, 11 Antworten: Auf nach Australien, rein ins Fettnäpfchen?

Auf eine Reise nach Australien brauch ich mich doch nicht groß vorbereiten. Das scheint doch ähnlich zu funktionieren wie Deutschland, oder? Die Menschen sind alle entspannt da, kein Wunder, wenn sowieso dauernd die Sonne scheint. Da brauch ich doch nicht mehr als FlipFlops und ein T-Shirt. Das dachte Markus Lesweng auch, wurde eines Besseren belehrt und verfasste den Fettnäpfchenführer: Australien, Conbook Verlag.

Er weiß, wovon er spricht, er hat ein Jahr lang in Australien gelebt. Er hat auf einer Krokodilfarm gearbeitet, verwaiste Kängurus großgezogen und ist als Cowboy durchs Outback geritten. Währenddessen ist ihm aufgefallen, wie anders alles eigentlich ist. Das fängt schon damit an, welche Gesprächsthemen du vermeiden und worüber du in down under niemals einen Witz machen solltest.


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    „Nach dem Abi einfach nach Australien!“

    Das häufigste Fettnäpfchen ist die Naivität, mit der viele rangehen: „Ich wollte schon immer nach Australien, da ist es warm, also fliege ich da hin und nehm meine FlipFlops und ein T-Shirt zum Wechseln mit.“ In den Städten ist das halb so wild, aber im Outback wird jede Kleinigkeit zum Problem. Du bist da in der Wildnis, nicht in einem deutschen Dorf, wo die nächste Stadt mit allem Lebensnotwendigen maximal eine halbe Stunde entfernt ist. Das kann echt gefährlich werden, betrifft aber nur die allerwenigsten Reisenden, weil die meisten an der Küste kleben bleiben und nie wirklich weit von den touristischen Zentren entfernt sind.

    Bildquelle: Unsplash unter CC0-Lizenz