Aus Gogh mach neu

Von Stefanie Witterauf

Wir kennen sie wohl alle, die klassischen Meisterwerke. Die heutige Kunst-Elite aus vergangenen Jahrhunderten. Egal ob aus Museumsbesuchen oder von Ikea-Prints. Doch wie in dieser Galerie habt ihr die Gemälde von Caspar David Friedrich und Co. sicher noch nicht gesehen: Angefangen hat das Kunstprojekt mit einer Kooperation der Webseiten booooom.com und Adobe. Studenten aus allen Winkeln der britschen Inseln wurden zusammengetrommelt und dazu aufgerufen, bekannte Kunstwerke nachzustellen. Einzige Voraussetzung war, die Aufgabe fotografisch festzuhalten. Und um alles noch ein bisschen schwieriger zu gestalten, durften die Bilder nicht mit Photoshop verändert werden.

 

Surrealismus im Zeitgeist

 

Die Arbeit fängt also an, bevor das Foto geknipst wird – und nicht danach. So wird zum Beispiel Magrittes „Son of Man“ Apfel das apple Logo entgegengesetzt. Bei „American Gothic“ von Grant Wood fotografiert Jesse John Hunniford ein modernes Paar. Statt Heugabel hält der junge Mann sein Skateboard im Arm.

Die Werke sind konzeptionell unterschiedlich. Manche Künstler konzentrieren sich darauf, das Original besonders detailgetreu nachzustellen. Andere konzentrieren sich vor allem auf das Thema des Gemäldes.

Einzig das Porträt von Tadas Černiauskas, welches Vincent van Gogh nachstellen soll, wurde digital nachbearbeitet. Damit erfüllt es nicht die Regeln. Aber wir drücken bei dem Ergebnis mal ein Auge zu.