Amerika Alton Sterling Mord

Alton Sterlings Tod: Das Rassismus-Problem der US-Polizei

 

Amerikas absurde Täter- und Opferrollen

 

Nicht nur in Barton Rouge gehen die Menschen nun auf die Straßen, um dem Verstorbenen zu gedenken, auch auf sozialen Netzwerken solidarisieren sich User unter dem Hashtag #BlackLivesMatter oder #AltonSterling mit dem Mann, der von seinen Freunden liebevoll „Big Boy“ genannt wurde.

Doch all das ändert nichts an der Tatsache, dass in dieser Gesellschaft noch immer völlig absurde Täter- und Opferrollen existieren. Ganz besonders in Amerika: Erst letztes Jahr wurde an der amerikanischen Stanford-University eine bewusstlose Frau sexuell missbraucht. Der Täter, ein Student der Universität, wird zunächst in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen und hat somit mit einer realistischen Haftstrafe von sechs Jahren zu rechnen. Doch der Richter entschied sich kürzlich für einen Freiheitsentzug von lachhaften sechs Monaten. Die Begründung: Eine langjährige Haftstrafe hätte für den Täter namens Brock Turner „schwerwiegende“ Folgen. Außerdem wäre er noch jung und hätte keine Vorstrafen. „Ich glaube von ihm wird keine Gefahr für andere ausgehen.“, erklärte der Vorsitzende Aaron Persky.  

Doch was, wenn der Angeklagte Brock Turner schwarz gewesen wäre? Wäre das Urteil wohl ebenso milde ausgefallen? So traurig das klingt: Auch im Jahr 2016 müssen wir uns solche Fragen stellen.

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