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Finanzielle Zukunft der Generation Z: Ein Drittel hält nichts vom Sparen

Die neueste Studie von dem nachhaltigen Banking-Anbieter Tomorrow, durchgeführt vom Marktforschungsinstitut Appinio, bietet interessante Einblicke in die Finanzkompetenz und finanzielle Zukunft der Generation Z. Im Rahmen der Untersuchung „Money Talks: So steht es um die Finanzkompetenz der Generation Z“ wurden zwischen dem 13. und 14. Februar 2024 insgesamt 1.000 Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren befragt, um ein Bild darüber zu gewinnen, wie unterschiedlich die Generationen in Deutschland mit ihren Finanzen umgehen.

Generation Z und ihre Finanzen

Es zeigt sich, dass die Generation Z, also jene Personen zwischen 16 und 27 Jahren, in ihren finanziellen Gewohnheiten und Einstellungen den älteren Generationen ähnlicher ist, als man vielleicht vermuten würde. Ein Drittel der jungen Leute spart laut Tomorrow gar nicht, während 26 Prozent in den letzten drei Monaten keine finanziellen Rücklagen bilden konnten. Diese Zahlen sind den Erwachsenen ab 28 Jahren, von denen 29 Prozent ebenfalls nicht sparen, sehr ähnlich.

Finanzberatung im Wandel

Die klassische Finanzberatung bleibt zwar quer durch alle Altersgruppen die erste Anlaufstelle für finanzielle Fragen, jedoch nimmt die Bedeutung von Freunden, Familie und sogar Finanz-Influencern bei der Generation Z zunehmend zu. Trotz des Wandels in der Beratungslandschaft bleibt die traditionelle Beratung vorerst dominant.

Private Vorsorge bevorzugt

Interessanterweise setzen nur wenige Deutsche auf die staatliche Rente. Stattdessen präferieren sie private Altersvorsorgemethoden wie Tagesgeldkonten, Lebensversicherungen oder Bausparverträge. Besonders die jüngere Generation zeigt eine höhere Erwartung an Erbschaften als Teil ihrer Altersvorsorge.

Quelle: Studie „Money Talks: So steht es um die Finanzkompetenz der Generation Z”

Offenheit in Finanzfragen

Die Studie von Tomorrow hebt zudem hervor, dass über das eigene Einkommen überraschend offen gesprochen wird: Etwa 90 Prozent der Befragten teilen ihre Einkommensdetails mit anderen, was ein relativ transparenter Umgang mit einem oft als tabu gesehenen Thema ist.

Sorgen um die finanzielle Zukunft

Ein weiteres Kernergebnis der Studie ist die allgemeine Besorgnis über die finanzielle Zukunft der Generation Z und älterer Generationen. In der Generation Z zeigt sich jedoch, dass 20 Prozent der Befragten ihrer finanziellen Zukunft gleichgültig gegenüberstehen, was häufiger der Fall ist als bei den älteren Generationen.

Quelle: Studie „Money Talks: So steht es um die Finanzkompetenz der Generation Z”

Alltagsfinanzen stehen im Fokus

Abschließend wird deutlich, dass in persönlichen Finanzgesprächen vor allem alltägliche und kurzfristige Finanzthemen im Vordergrund stehen. Langfristige finanzielle Überlegungen sind dagegen eher von nachrangiger Bedeutung. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer verstärkten finanziellen Bildung und Planung, um die finanzielle Zukunft aller Generationen zu sichern.

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Bild: Midjourney