Andi Galdi Vinkos „glittercum“: Für wen sind wir nackt?
Andi Galdi Vinko. Was für ein Name. Was für eine Fotografin. Die junge Ungarin geht aktuell mit einer ganz besonderen Fotoserie durch die Decke. Mit viel Glitzer, Make-Up und Extensions schafft die Künstlerin eine schimmernde Parallelwelt, die unsere Blicke fesselt. Die Fotostrecke lebt von Andi Galdi Vinkos Freiheit bei der Kreation ihrer Motive – Im Dazed Magazin erklärt sie: “I usually only work with hairstylists and makeup artists when it comes to commissioned projects and usually our hands are tied and we can’t go crazy. Here, we had no rules to follow, no client and no demands”. Wir sind froh, dass so genug Platz war, wirklich außergewöhnliche Fotos entstehen zu lassen.
Die Serie ist keine leichte Kost. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, wie durchdacht Andi Galdi Vinkos Arbeit ist. Sie selbst beschreibt ihre Fotoserie so: “It’s a playful observation on how glitter and rainbow makes everything different, or at least that’s what we are supposed to think, right? This whole new feminism is about being naked and proud of your body – but isn’t it all for the joy of men again?” Ihre Fotos sind also nicht nur zur reinen Betrachtung gedacht, es steckt mehr dahinter: Für wen sind wir eigentlich nackt und wieso ist Nacktheit 2015 immer noch so eine große Sache? Andi Galdi Vinko versucht sich durch ihre Arbeit einer Antwort auf diese Frage zu nähern. ZEITjUNG hat Andi ihre Serie „glittercum“, zu deutsch Glitzer-Sperma, bereitgestellt!