FU-Berlin: Anti-Israel-Protest eskaliert

Die Gruppierung „Students for Free Palestine“ hat an der FU Berlin einen Hörsaal besetzt und verwehrt jüdischen Studierenden den Zutritt: Dem Pro-Palästina-Protest wurde durch die Polizei ein Ende gesetzt. Bei der Veranstaltung soll Antisemitismus verbreitet worden sein.

Am Donnerstag (15. Dezember)um 11:15 Uhr haben Studierende und Aktivist*innen der Gruppe „Students for Free Palestine“ den Hörsaal 1a an der Freien Universität Berlin (FU) besetzt. Die Besetzung wurde erst in der Nacht auf Donnerstag auf Instagram angekündigt, genehmigt war die Aktion nicht. Die Aktivist*innen wollten gegen „die einseitige Haltung der Universitätsleitung bei der Gewalt in Israel/Palästina“ protestieren. Die Unileitung habe den politischen Diskurs erstickt, politische Botschaften zum Thema Palästina unterdrückt und würde vermeiden, „den Täter dieser Katastrophe“ zu nennen – nämlich Israel, so die Gruppierung.

Antisemitische Vorträge

Es waren mehrere Vorträge und Diskussionen geplant, unter anderem mit dem Titel „German Guilt und Imperialismus: Wie bauen wir eine antiimperialistische Bewegung auf?“. Zudem hatten auch Vertreter*innen der israelfeindlichen Gruppierung „Young Struggle“ einen Redebeitrag. Eigentlich sollte für die „Solidarität mit Palästina“ protestiert werden, doch schnell wurden anti-israelische und auch antisemitische Einstellungen deutlich.