Threads-Logo vor Meta

Das neue Twitter: Instagram Threads macht X Konkurrenz

Zu sagen, dass es um den Kurznachrichtendienst X (früher bekannt als Twitter) seit Elon Musks Übernahme nicht sonderlich gut bestellt ist, wäre eine Untertreibung: Hassrede hatte es auf der Plattform noch nie so leicht wie jetzt, es kommen immer mehr Funktionen hinzu, für die User*innen bezahlen müssen und zahlreiche Werbekund*innen haben dem Dienst bereits den Rücken gekehrt. Für den Facebook-Konzern Meta könnte es also kaum einen besseren Zeitpunkt geben, um nun auch in Europa mit einem eigenen Kurznachrichtendienst mitzumischen.

Dieser trägt den Namen „Threads, an Instagram app“, kurz „Threads“ oder „Instagram Threads“. Der Namenszusatz ist hier Programm, denn Threads basiert auf der Instagram-App und braucht daher auch keine Neuanmeldung – dein Insta-Profil reicht vollkommen aus.

EU-Start nach den USA

In den Vereinigten Staaten gibt es Threads nun schon etwas länger: Da war der Dienst nur acht Monate nach Musks Twitter-Übernahme bereits online. Bevor man den Dienst auch in der EU verfügbar gemacht hat, wollte Meta eigenen Angaben zufolge noch einige rechtliche Unklarheiten klären. In der EU gelten allgemein strengere Datenschutzregelungen als in den USA, zudem wurden erst im Jahr 2022 mit dem Digital Services Act (DSA) und Digital Markets Act (DMA) zwei neue Digitalgesetze auf EU-Ebene beschlossen.

Was bietet die App?

Wie bereits erwähnt musst du dir für diesen Dienst keinen zusätzlichen Account erstellen: Dein bestehender Instagram-Account lässt sich ganz schnell und unkompliziert importieren und anpassen. Du folgst aber nicht automatisch den gleichen Leuten wie auf Insta, private Accounts müssen erst erneut deine Follower-Anfrage annehmen. Glücklicherweise kannst du diese mit nur einem schnellen Klick versenden, auch hier macht Meta den Einstieg für Instagram-Nutzer*innen besonders leicht.