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Dating-Phänomen Apocalypsing: Wenn jede Beziehung die letzte sein könnte

Die Corona-Pandemie sorgt weltweit für Verunsicherung – da kommen Konstanten, etwa in Form einer Beziehung, gerade recht. Doch eine Beziehung um des Beziehungsstatus‘ Willen steht immer auf wackeligen Beinen.

So viel dazu, man solle sich bei wichtigen Entscheidungen Zeit nehmen: Beim Apocalypsing dreht sich nämlich alles darum, so schnell wie möglich in einer Beziehung zu landen und die wichtigsten Meilensteine wie Hochzeit oder Familienplanung so früh wie möglich abzuhaken. Dieser Beziehungs-Speedrun entsteht oft aufgrund der wachsenden Sehnsucht nach Beständigkeit in unbeständigen Zeiten, Frust mit dem Single-Dasein oder Zukunftsängsten.

Romantisch? Wohl kaum

So wirst du dich jedoch früher oder später unweigerlich in etwas stürzen, ohne vorher richtig darüber nachgedacht zu haben oder deine*n Partner*in überhaupt richtig zu kennen: Wenn schon beim ersten Date die gemeinsame Zukunft im Mittelpunkt steht, fehlt Zeit für das Hier und Jetzt – sind wir überhaupt auf menschlicher Ebene miteinander kompatibel? Für diese und viele weitere Fragen bleibt einfach keine Zeit mehr, wenn man sich im Eilschritt fortbewegt.

Das größte Problem mit diesem Phänomen ist jedoch, dass wir uns nicht von Liebe, sondern von Angst leiten lassen: Der Angst, irgendetwas zu verpassen, wenn wir diese Beziehung nicht jetzt sofort angehen.

Darum: Augen auf und nachdenken

Es ist wichtig, auch dann Verschnaufpausen einzulegen, wenn es besonders gut zu laufen scheint – nicht nur Liebe macht blind, auch Verzweiflung und Angst trüben deinen Blick. Du musst dir im Klaren darüber sein, was du willst und deine aktuelle Situation realistisch einschätzen können. Ansonsten läufts du Gefahr, zwar in der langersehnten Beziehung zu landen, aber nicht mit der Person, die am besten zu dir passt. Und das ist weder dir noch deinem/deiner Partner*in gegenüber fair.

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