Akt nackte Frauen

Milchschaum und Katzen waren gestern – Jetzt kommen Aktfotos

Egal auf welcher Plattform: Selbst ernannte Meister-Fotografen posten in kurzen Zeitabständen so viele Fotos von ihren Haustieren, ihrem Mittagessen und ihrer Abendbeschäftigung, wie sie nur können. Mit der teuren Spiegelreflexkamera und einem netten Filter über dem Schnappschuss kommen dabei unterm Strich zwar ganz ansehnliche, aber dennoch beliebige Bilder raus. Es wird Zeit, dass mal wieder anspruchsvolle Bilder geschossen werden, die nicht nur hübsch aussehen, sondern auch etwas Besonderes an sich haben. Das schließt Bilder mit ein, die eben nicht jeder jeden Tag auf seinem Profil hochlädt – und die nach mehr verlangen, als einer teuren Kamera und einem guten Filter. In diese Kategorie fallen ganz klar die Aktbilder. Das Fotografieren nackter oder halbnackter Menschen gehört zu den Klassikern der Fotografie. Die hier entstandenen Bilder konnten einerseits natürlich völlig nach hinten losgehen – aber auch echte Kunst und Ästhetik darstellen. Einzug halten solche Fotografien dann meist ins Schlafzimmer oder andere Orte, die nicht vom kompletten Freundeskreis eingesehen werden können. Manch einer versteckt sie sogar beschämt in der dunkelsten Schublade, andere hingegen sind sogar stolz auf ihre Nude-Bilder und zeigen sie gerne. Unbestritten verleihen niveauvolle Aktfotografieren (in den meisten Fällen nur Halb-Akt) Räumen ein ganz besonderes Flair. Wer also den Mut hat, der vergrößert die gelungenen Fotografien oder zieht sie als Klebefolie ab und verschönert damit flache Gegenstände oder Möbelstücke. Wie auch immer: Gelungene Aktfotografien kann man durchaus stolz im wahren Leben zeigen – und sich das Posten vom Kaffee-Milchschaum für die nächsten Tage einfach mal schenken.

 

Hübscher Akt – Wie funktionierts?

 

Im Gegensatz zu schnell gemachten Smartphone-Fotografien und anderen Schnappschüssen ist eine Aktfotografie etwas komplizierter. Sie eignet sich also primär für geübte oder professionelle Fotografen. Schließlich muss man sich hier um alles Gedanken machen: Was soll es werden – ein Vollakt oder ein Teilakt? Ist weniger mehr? Wie schaffe ich eine vertrauensvolle und angenehme Atmosphäre? Will ich den Körper ausleuchten und ein interessantes Schattenspiel nutzen oder lieber eine geheminisvolle, eher düstere Atmosphäre schaffen? Man sieht: Der professionelle Fotograf muss unbedingt mit dem Licht spielen können. Dass Aktfotografien häufig schwarzweiß sind, hat seinen Grund: Viele nehmen Fotografien ohne Farbe als ästhetischer wahr, und eventuelle Hautunreinheiten fallen hier nicht so stark auf. Gerade bei Schwarzweiß muss aber unbedingt auf die Lichtverhältnisse, also Hell und Dunkel, geachtet werden. Außerdem muss bei einem Akt nicht zwangsläufig alles scharf fotografiert werden, ganz im Gegenteil. Mit Schärfe und Unschärfe sollte unbedingt gespielt werden: Welcher Effekt entsteht, wenn der Autofokus nicht auf der Mitte liegt? Wenn das Gesicht verschwimmt? Oder gar ein Teil des Körpers? Aber nicht nur, was Technik anbelangt, muss ein Aktfotograf zeigen, dass er Profi ist. Unabdingbar ist eine entspannte Atmosphäre, in der sich das Modell wohlfühlt. Auch genug Wärme im Raum ist unabdingbar für eine Person, die halbnackt in stiller Haltung posieren muss. Nur wenn all dies stimmt, wird auch ein herausragendes Foto entstehen können. Wer das schafft, kann sich wahrlich als begabten Fotografen bezeichnen – weil Katzen einfach keine Herausforderung mehr sind.

Bild: tm-md unter cc-by-sa 2.0