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Vom Präsidenten zum Produzenten: Obama goes Netflix

Ja, ihr habt richtig gelesen. Von nun an sehen wir Barack nicht nur vor der Kamera, beispielsweise im Stuhl neben David Letterman, sondern können gespannt von ihm produzierte Dokus, Filme und Serien anschauen. Denn seine Frau Michelle und er haben den Vertrag unterschrieben: Sie sind jetzt offiziell Produzenten für Netflix und haben auch ihre eigene Produktionsfirma „Higher Ground“ gegründet.

Wir freuen uns, denn seit dem Ende seiner Präsidentschaft haben wir lange nichts von den Obamas mitbekommen. Wer jetzt allerdings mit Homestory oder Reality-TV rechnet, liegt falsch. Obama wird nicht der nächste Star der Serie „The Apprentice“. Sorry to disappoint you. In den Produktionen soll es nicht um die Obamas selbst gehen. Sie wollen all die Menschen, die sich so engagiert und talentiert für das bessere Verständnis zwischen Menschen einsetzen, fördern. Und wo ginge das besser als auf einer weltweiten Plattform, die 125 Millionen Zuschauer erreicht? Die Themen, die Obama schon während seiner Amtsperiode wichtig waren, beispielsweise Gesundheitspolitik oder Wahlrecht, könnten auch wieder eine Rolle spielen.

Damit demonstriert Obama einmal mehr, was ihn von Trump unterscheidet. Dieser hat Fernsehserien nämlich vor seiner Präsidentschaft dazu verwendet, sich selbst zu inszenieren und damit Massen zu erreichen. Obama macht es andersherum. Er möchte seine Rolle als weltbekannter Mann dafür einsetzen, all den Menschen eine Plattform zu bieten, die er dank seiner Position kennenlernen durfte. Wir können uns also auf qualitativen Content aus dem Hause Obama freuen. Es wird aber betont, dass dies keinesfalls einer Auseinandersetzung mit seinem Nachfolger dienen soll. Auch Tagespolitik hat hier keinen Platz. Was die Obamas wollen, ist Geschichten erzählen, um zu bewegen. Wir sind gespannt.

 

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Bildquelle: Marc Nozell via Flickr unter CC BY 2.0