Ryan Gosling

„Barbie“-Film: Ryan Gosling zu alt für die Rolle des Ken?

„Ageism“ nun auch für Männer?

Die Kritik an Ryan Gosling ist ein immer wiederkehrendes Thema in Hollywood, wofür es einen Begriff gibt: „Ageism“ (zu deutsch: Altersdiskriminierung). Der feministischen Bildungsorganisation „Pinkstinks“ zufolge bedeutet dies, „dass Menschen allein aufgrund ihres Alters in Kategorien eingeteilt, eingeschränkt, benachteiligt oder sogar beleidigt werden“. Zurückzuführen sei dies unter anderem darauf, dass diese Menschen bestimmte Kompetenzen und Fähigkeiten angeblich nicht mehr besitzen.

Diese Art „Ageism“ war bei Männern bislang kaum ein Thema. Ryan Gosling wird auf Social Media aktuell mit Fragen konfrontiert, die sich weibliche Hollywood-Stars schon lange anhören dürfen: Bei ihnen wird nach wie vor jede Falte öffentlich kommentiert. Wir leben in einer Welt, in der Männer wie George Clooney und Brad Pitt als „hot“ gelten und Frauen in deren Alter durch jüngere Exemplare ausgetauscht werden. In der pinkfarbenen Barbie-Welt herrschen nun offensichtlich umgekehrte Verhältnisse.

Darum ist die Debatte absurd

Es ist vermutlich nicht mal überraschend, dass der Barbie-Film eine Debatte über Altersdiskriminierung ausgelöst hat: Die Marke „Barbie“ steht seit langer Zeit in der Kritik, weil sie unrealistische Schönheitsstandards fördert. Dahingehend ist der Trailer des ersten Barbie-Live-Action-Films vielversprechend, denn der Film selbst macht sich über die Marke „Barbie“ lustig: Daher heißt es im Trailer, der Film sei nicht nur für „Barbie“-Fans, sondern auch für „Barbie“-Hasser.