Was ist „Bardcore“? Vielleicht dein neues Lieblings-Musikgenre!

Warum fahren Leute darauf ab?

All das fasst einfach so schön die Faszination und den Witz von Bardcore zusammen: Denn natürlich ist das alles ein großer und noch dazu völlig absurder Witz! Einer der größten YouTube-Kanäle für Bardcore heißt „Hildegard von Blingin‘“ und die Leute in den Kommentaren unter den Videos nehmen sich selbst auch nicht allzu ernst.

„I remember riding a carriage back in 1072 with the homies and doing a drive by with our longbows.“ (Gangsta’s Paradise)

„I have been listening to this song for about 700 years and it never gets old.“ (Somebody That I Used To Know)

„Hearing my teenage years in a dead language is a whole nother level of feeling old.“ (Boulevard of Broken Dreams)

Aber es ist eben ein Witz, der verdammt geil klingt! Man muss nicht einmal lange suchen, um echten Kunstwerken über den Weg zu laufen. In manchen Fällen ist man sogar gewillt zu sagen, dass das Cover besser klingt als das Original – gerade dann, wenn man mit dem ursprünglichen Genre nicht viel anfangen konnte.

Eine ganz neue Ebene erreichen wir dann, wenn Lieder in tote Sprachen übersetzt werden: Klar spielt auch hier der Witz eine wichtige Rolle, ein bekanntes Lied in einer völlig aus der Luft gegriffenen Sprache zu hören. Schließlich herrscht keine sichtbare Verbindung zwischen einer schwedischen Popband und einem altgriechischen Dialekt, der vor rund 2500 Jahren gesprochen wurde. Durch die Musik wird diese Sprache aber – wenn auch nur für kurze Zeit – auf eine für uns leicht greifbare Art wieder zum Leben erweckt. Und allein das hat schon etwas Faszinierendes an sich, findest du nicht?

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Bildquelle: cottonbro studio via Pexels, CC0-Lizenz