Mandeln Entzündung Alarmzeichen weißer Belag

Belegte Mandeln – ein Alarmzeichen?

Belegte Mandeln: Was es damit auf sich hat

 

Weiße Beläge auf den Mandeln entstehen durch Ablagerung von Speiseresten, Schleim, Zellabfällen oder Eiter in den Furchen der Gaumenmandeln. Häufig treten belegte Mandeln in Verbindung mit Schmerzen und Fieber auf. Doch auch wenn zusätzliche Krankheitssymptome fehlen, kann lästiges Fremdkörpergefühl oder unangenehmer Mundgeruch die Betroffenen belasten. Was aber hat es mit den Punkten, Flecken und Klümpchen auf sich und was kann man dagegen tun?

 

Belegte Mandeln können auf eine Mandelentzündung hindeuten

 

Zu den bekanntesten Ursachen für belegte Mandeln zählt die eitrige Mandelentzündung oder Angina tonsillaris. Diese Infektionskrankheit kann durch Viren oder Bakterien hervorgerufen werden. Treten bei der Mandelentzündung charakteristische, weiß-gelbliche Ablagerungen (Eiter-Stippchen) auf, ist dies allerdings ein deutlicher Hinweis auf eine bakterielle Infektion.
Wie schon der Name vermuten lässt, bestehen die Beläge in diesem Fall vor allem aus eitrigem Sekret. Die Eiter-Stippchen können dabei einzeln über die Mandeln verteilt sein oder – bei Verschlimmerung der Erkrankung – flächig ineinander übergehen.

Typisch für eine Angina tonsillaris sind neben dem weißen Belag auf den Mandeln auch Krankheitssymptome wie:

• geschwollene, druckempfindliche Lymphknoten am Hals
• gerötete und geschwollene Mandeln
• Schluckbeschwerden
• Kopfschmerzen
• allgemeine Abgeschlagenheit
• Fieber

 

Aufgepasst: Bei Verdacht auf eine eitrige Mandelentzündung ist ein Arztbesuch unbedingt notwendig. Ohne fachgerechte Behandlung besteht die Gefahr einer Chronifizierung sowie der Entwicklung von Folgeerkrankungen. Im schlimmsten Fall kann die bakterielle Infektion in den Blutkreislauf gelangen und eine lebensbedrohliche Sepsis (Blutvergiftung) hervorrufen.

 

Eitrige Mandelentzündung als Symptom

 

Die eitrige Mandelentzündung kann als eigenständige Erkrankung auftreten, sie kann aber auch ein Anzeichen einer anderen Infektionskrankheit darstellen. Beispiele hierfür sind: