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„Born to Roll“

Akrobatisch und kunstvoll, so tanzt der jüngste BMX-Profi Kevin Nikulski weltweit über den Boden. „Born to Roll“ hat er sich auf die Brust schreiben lassen und diesen Satz damit zu seinem Lebensmotto gemacht. Durchaus überraschend: Erst mit fünfzehn hat der 19-Jährige intensiv mit dem Freestyle-Sport angefangen. Doch vom anfänglichen Ausprobieren entwickelte er sich schnell zum Profi. Im Verlauf dieser Entwicklung hat der junge Lüner aus der Nähe von Dortmund einiges an BMX-Sport ausprobiert.

Erfolg auf flachem Boden: Flatland

Letztlich entschied er sich für die Unterdisziplin Flatland. Im Gegensatz zu anderen Disziplinen braucht es hier keine Rampen oder Hindernisse, und auch keine spektakulären Sprünge. Man braucht nur sich und sein Rad, vielleicht auch ein bisschen Musik im Ohr. Auf flachem Boden werden dann Sprünge, Tricks und Pirouetten ausgeübt. Kevin trainiert hart, um mit der Weltspitze der Bicycle MotoCross Cracks mithalten zu können. Bislang tut er das mit großem Erfolg, und sein Name wird immer bekannter in der Szene. Beruf und Leistungssport zu vereinen ist allerdings auch für ihn eine Herausforderung. Der Junge aus Nordrhein-Westphalen hat sie angenommen und trainiert bis zu sieben Mal die Woche neben der Arbeit.

Dazu gehört eine Menge Disziplin, doch die hat Kevin entwickelt, spätestens seit er sein Hobby mit einem Profivertrag von KEH Bikes und weiteren Sponsoren zum Beruf machen konnte. Ein spät entdecker Traum wurde wahr, und diesen lebt er jetzt. Kevin hat bewiesen, es braucht nur ein bisschen Talent und Mut, um den Weg des Erfolgs zu gehen. Wer diese Eigenschaften besitzt, egal in welchem Alter, braucht nur ein eigenes Rad. Einsteiger, aber auch Fortgeschrittene finden zum Beispiel hier bei Bikeunit das passende Model. Hat man dieses gefunden, wird man es vermutlich nicht mehr so schnell aus der Hand geben wollen. So wie Kevin Nikulski.

29. BMX Worlds 2013

Eine besondere Bedeutung für seine Laufbahn hat die Stadt Köln. Hier nahm er 2009 zum ersten Mal an einem richtigen Wettkampf teil und sorgte für Aufsehen. Auch in diesem Jahr war er wieder vor Ort, um sich mit der Elite der BMX-Fahrer zu messen. Vom 12. bis zum 14. Juli fanden in der westdeutschen Stadt die 29. BMX Worlds statt. Kevin Nikulski galt hier als Mitfavorit in der Kategorie Flatland, doch der Ungar Adam Kun holte am Ende den Weltmeistertitel.

Nikulski verpasste im Finale knapp das Treppchen und wurde „nur“ Siebter, tanzte sich mit seiner Einlage aber in die Herzen der Zuschauer, die fasziniert davon waren, wie der junge Deutsche über die Fläche schwebte. Seine Positionswechsel unter extremer Geschwindigkeit wirkten dabei wie Zauberei. Der 19-Jährige hatte sein pinkes Rad fest im Griff, beide bildeten eine Einheit. Wer Kevin Nikulski sieht, merkt schnell, dass das alles für ihn mehr als ein Sport ist – es ist ein Lebensgefühl!

Bild: Screenshot