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#BookTok: Wie TikTok Lesen wieder cool macht

Kreative Kurzclips statt trockener Rezensionen: Das Phänomen „BookTok“ macht Bücher zu Bestsellern. Wir verraten euch, warum ausgerechnet TikTok bei vielen jungen Menschen Begeisterung für Bücher weckt.

Keine Lust auf Lesen? Von wegen! Seit Jahren heißt es, junge Menschen hätten kein Interesse an Büchern. Das Scheinargument schlechthin: Das Smartphone sei schuld daran – so wie an vielen anderen Dingen auch. Ein sehr schwarzmalerisches Argument, das heutzutage immer funktioniert. Doch ausgerechnet TikTok beweist: Das Smartphone, der vermeintliche Ursprung allen Übels, kann sogar dafür sorgen, dass Teenager sich mehr für Bücher begeistern – welch Ironie.

Was steckt hinter dem #BookTok-Trend?

TikTok ist ist längst nicht mehr nur eine Plattform für Tanzvideos und witzige Clips. Mit dem rasanten Wachstum der App sind unzählige Communities entstanden, in denen sich TikTok-User*innen über unterschiedlichste Themen austauschen. Dazu zählt die sogenannte BookTok-Community: Unter dem gleichnamigen Hashtag posten und suchen User*innen Kurzvideos zu Büchern.

Den Hype um Bücher zelebrieren junge Menschen auf TikTok wie auf sonst keiner Plattform. Der Hashtag #BookTok trendet seit Beginn der Pandemie und hat inzwischen mehr als 100 Milliarden Aufrufe. Die Zahl spricht für sich.

Buchempfehlungen via Social Media: Klingt zunächst weder sonderlich spannend noch innovativ. Schließlich ist TikTok nicht die erste Plattform, auf der sich junge Menschen über ihre Lieblingsbücher austauschen. Doch anstelle trockener Rezensionen posten die User*innen kreative Kurzclips. Sie nehmen an Challenges teil, spielen Romanhandlungen nach oder zeigen ihre Regale, in denen ihre Lieblingsbücher nach Farben sortiert sind.