Häuser von oben. Bild: Pexels

Liebe Parteien, was tut ihr eigentlich fürs Wohnen?

FDP

Auch für die FDP gilt das Motto: Mehr ist mehr. Um der Wohnungsknappheit entgegenzuwirken, möchten die Liberalen mehr Flächen erschließen und mehr bauen. Sie positionieren sich klar gegen Enteignungen, Mietpreisbremsen oder Mietendeckel. Die Grunderwerbssteuer möchte die FDP zwar nicht gänzlich abschaffen, es soll jedoch einen Freibetrag von 500.000 Euro geben. Des Weiteren spricht sich die Partei für alters- und demenzfreundliche Viertel und Wohnanlagen aus. Mithilfe eines sogenannten Baukosten-TÜV sollen unnötig komplizierte Vorschriften abgeschafft oder vereinfacht werden. Im Allgemeinen plädiert die FDP ebenfalls für eine Beschleunigung und Entbürokratisierung von Verfahren im Bereich des Wohnungsbaus oder -kaufs. Die Bauordnungen aller Bundesländer sollen vereinheitlicht werden und ein digitaler Bauantrag eingeführt werden.

Der soziale Aspekt des Wohnens wird im Wahlprogramm der FDP erst ganz am Ende thematisiert – hier zeigt sich ebenfalls ein klarer Fokus auf das typische Klientel der Partei. Anstatt einfach nur neue Wohnungen zu schaffen, soll sich der soziale Wohnungsbau stärker an den Bedürfnissen seiner Nutzer*innen orientieren. Ihnen soll durch die Förderung des Wohngelds zudem die Teilnahme am freien Wohnungsmarkt erleichtert werden. Erst wenn dort keine Wohnung gefunden wird, sollen die betroffenen Personen Anspruch auf eine Sozialwohnung erhalten.