Cathy Hummels: Stillfoto mit Ludwig sorgt für scharfe Kritik
Disclaimer: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Meinungsbeitrag, der subjektive Standpunkte der Autorin enthält.
Cathy Hummels veröffentlicht keine erkennbaren Fotos ihres Sohnes mehr
Cathy Hummels (35), Ex-Frau von Mats Hummels und Instagram-Prominenz, wurde in der Vergangenheit häufig für das Posten ihres fünfjährigen Sohnes Ludwig kritisiert. Nun entscheidet sie sich dafür, genau das nicht mehr zu tun – eigentlich ein sehr wichtiger und vernünftiger Schritt, oder?
„Ludwig mag in zukunft was meinen und papas instagram kanal angeht, nicht mehr klar erkenntlich sein […]“
Cathy Hummels, Instagram
Der Auslöser für diese Entscheidung war Ludwig selbst, der den Wunsch äußerte, auf Fotos mit seinen Eltern nicht mehr eindeutig erkennbar zu sein. Cathy schreibt: „Nur weil ich präsentier freudig bin, heisst es noch lange nicht, dass mein Sohn das gleiche Hobby hat.“ Das Problem an der Situation ist, dass sie das Ganze unter einem Instagram-Post verkündete, der sie und den neugeborenen Ludwig beim Stillen zeigt. Einer der wohl intimsten Momente zwischen Mutter und Kind. Zwar ist das Baby auf dem Bild nicht klar zu erkennen, es bedarf aber wenig Recherche, um zu wissen, dass es sich dabei um Ludwig handelt.
Auch ihre Follower*innen scheinen irritiert. Eine Userin kommentiert: „Meinst du nicht, dass dieses Foto hier genau so eins ist, das deinem Sohn später unangenehm ist?“. Auch die älteren Bilder, auf denen Ludwig zu erkennen ist, hat Cathy bisher nicht gelöscht – darunter eins von 2021, das Ludwig fast vollkommen ohne Kleidung präsentiert.
Warum ist das so problematisch?
YouTuberin Alicia Joe erklärt in einem neuen Video einmal mehr, wie verheerend es sein kann, Bilder und Videos von seinen Kindern ins Netz zu stellen. Das Posten solcher Bilder führt nämlich nicht nur zur unerlaubten Verletzung der Privatsphäre, sondern kann auch die Sicherheit des Kindes gefährden. Es kann beispielsweise sein, dass die Bilder in die falschen Hände geraten und auf dubiosen Seiten im Darknet landen. Aus diesem Grund sollten Eltern und Erziehungsberechtigte besonders vorsichtig sein, welche Bilder sie von ihren Kindern teilen und welche Informationen sie online veröffentlichen, um deren Sicherheit und Privatsphäre zu gewährleisten.
Cathys Ansatz, ihren Sohn nicht mehr zu zeigen, ist also lobenswert und richtig. Ihr Umgang mit der ganzen Situation hingegen wirft die Frage auf, ob es hier wirklich um den Respekt vor der Privat- und Intimsphäre ihres eigenen Kindes geht – oder lediglich darum, sich selbst ins positive Licht zu rücken.
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Bild: Superbass, 2023-09-28-Cathy Hummels Deutscher Fernsehpreis 2023 -8532, CC-BY-SA-4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)