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Cosplay – Vom Comic in die fotographische Realität

Cosplay leichtgemacht

 

Der Weg ist das Ziel. Dieses Motto gilt auch für die Anhänger des Cosplays. In die Fertigstellung eines einzigen Kostüms werden oft Monate oder sogar Jahre investiert. Dabei ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Es ist jede Menge Kreativität und auch handwerkliches Geschick notwendig, um die Verkleidung so originalgetreu wie möglich zu gestalten.

Nadja aus Heidenheim ist seit langem in der Szene unterwegs. Für die Conventions und ihr Facebook-Profil hat sie sich dafür das Pseudonym Felicitas Morgan zugelegt. Auch ihr Mann Marc – oder besser gesagt Memphis Morgan – ist Cosplayer. Natürlich haben sich die zwei auf einem der Treffen kennengelernt.

Wie vielseitig das Ganze ist, zeigt sich in der Praxis. „Ich nähe, mache Frisuren, lerne viele unterschiedliche Materialien kennen, baue Waffen“, sagt Nadja. „Stück für Stück kommt immer wieder etwas dazu“. An ihrem Kostüm für die Elfenprinzessin Zelda hat sie insgesamt zwei Jahre gesessen. Die Figuren suchen die beiden sich dabei sehr gezielt aus. „Das Kostüm sollte auch zu einem passen – sowohl von den Charakterzügen, als auch vom Outfit her“.

 

Ich will auch mitmachen!

 

Cosplay ist die beste Ausrede dafür, der realen Welt zu entfliehen und endlich einmal selbst Superman, Superwoman oder wer auch immer sein zu können. Erlaubt ist zunächst alles was Spaß macht. Nur wer an Conventions teilnehmen will, muss sich an gewisse Regeln des Veranstalters halten. Dies betrifft vor allem die Gestaltung von Waffen oder Wunden. Und Kostüme oder Accessoires sollten andere nicht unnötig gefährden, zum Beispiel durch weit abstehende Spitzen.

Ansonsten solltet ihr euch schleunigst eine Nähmaschine zulegen und den allgemeinen Werkzeugbestand aufrüsten. Als nächstes überlegt ihr euch, welche Figur ihr schon immer mal darstellen wolltet. Sucht euch ein paar aussagekräftige Bilder zusammen, auf denen das Outfit und die charakteristischen Merkmale gut zu erkennen sind. Denn beim Cosplay kommt es vor allem auf die Details an. Die richtige Farbe, die kleinen Knöpfe am Kragen, das originalgetreu nachgebastelte Elfenschwert – bis zur fertigen Verkleidung ist es erstmal ein weiter Weg.

Wer die Szene spannend findet, sich aber nicht selber verkleiden will, kann auch als Fotograf mit einsteigen. Die Dokumentation eines Outfits als perfekt in Szene gesetztes Bild ist das, was auch nach einer Convention noch von der ganzen Mühe übrigbleibt. Wie in das Kostüm selbst kann auch in die Inszenierung des Fotos eine Menge Organisation gesteckt werden und gehört zum Cosplay dazu.