Die besten Teenie-Schnulzen zum Streamen

Manchmal ist richtig seichte Unterhaltung genau das Richtige.
Und wenn, dann schon bitte mit allem drum und dran: Lovestories zwischem dem treudoofen Quarterback und der süßen Cheerleaderin dürfen zum Beispiel nicht fehlen. Und natürlich Mitschüler*innen, die nur im Kollektiv eine Meinung haben und den Highschool-Flur als persönlichen Catwalk nutzen. Oder die zum Scheitern verurteilte Verwandlung des edgy Außenseiters, der doch tatsächlich andere Interessen als Dating, Sport und Make-up hat.

Wir haben für euch Filme herausgesucht, die genau diese Klischees bedienen und bei hausgemachtem Popcorn und Nachos mit Salsa prima für eine Hirnpause sorgen. Zum in Erinnerungen schwelgen und als Rückblick auf Zeiten, als Hollywood uns diesen fiktiven Schulalltag der US-amerikanischen Highschools als das wahre Leben verkaufte. Wie schön, dass Teens heute ein bunteres und realeres Angebot an Teenie-Serien und -Filmen genießen können.

In dem Sinne: TV an, Hirn aus. Dankt uns später.

Frontalknutschen (Netflix)

Kleine Brüste, peinliche Kostüme auf der Halloween-Party und der erste richtige Zungenkuss – Dinge, über die man sich als 14-Jährige nun mal Sorgen macht. Deshalb nimmt Georgia, die Hauptfigur in „Frontalknutschen“, feuchte Kuss-Übungsstunden, stalkt die heißen Jungs und heckt mit ihren besten Freundinnen Pläne aus, um ihren Schwarm, den „Sexgott“, zu erobern. Hinter dem ist natürlich auch – wie sollte es anders sein – das hübscheste und beliebteste Mädchen der Schule her. Anders als die typischen Teenie-Schnulzen wie „Mean Girls“ ist „Frontalknutschen“ eine britische Produktion. Mit seinem speziellen Humor, den üblichen Rollenklischees und vielen Fremdschäm-Momenten ist der Film aber nicht weniger überzogen und deshalb genau das, was wir wollen.

Mean Girls (Netflix)
Anfang der 2000er-Jahre bestand das Erfolgsrezept für einen Teenie-Film aus drei Hauptzutaten: Eine nachempfindbare, etwas oberflächliche Prämisse, eine Gruppe böser – meistens reicher – Schüler*innen und das typische, US-amerikanische High-School-Setting. Wenn „Mean Girls“ also ein Gericht wäre, so wäre es ein Gourmet-Essen. Die Prämisse ist skurril, aber interessant: Protagonistin Cady Heron (Lindsay Lohan), zieht mit ihren Eltern nach jahrelangem Aufenthalt in Afrika und Home Schooling, zurück in die USA. Die 16-Jährige erlebt also das High-School-Leben zum ersten Mal. Die Antagonistin, Regina George (Rachel McAdams), ist die „Königin“ der Schule und der beliebten und gemeinen Mädchen-Gruppe den „Plastics“. Die hübsche Cady wird von den Plastics aufgenommen, nachdem sie von ihrer Freundin Janis – die einen Hass auf Regina George und die Plastics hat – dazu überredet wird als Undercover-Mitglied Reginas Machtstellung zu entblößen und zu stürzen. Das funktioniert so gut, dass irgendwann an der gesamten Schule ein Krieg zwischen allen Mädchen ausbricht und Cady viel über sich und über die anderen lernt. Und wir mit ihr.

LOL (Netflix)

Lol ist nicht nur ein Jugendwort, das sich hartnäckig im Sprachgebrauch 13- bis 25-Jähriger hält, sondern auch der Name eines absoluten Teenie-Filmklassikers und der Spitzname der 16-Jährigen Lola, die darin die Hauptrolle spielt. Es geht eigentlich um alles, um was es nun mal in Teenie-Filmen geht: Probleme mit den Eltern, schlechte Noten in der Schule, Streits und Versöhnungen mit Freunden und die ersten Erfahrungen mit Sex und Drogen. Ich spreche hier übrigens explizit von dem älteren, französischen Film und nicht vom amerikanischen Remake. Die Leichtigkeit, die Musik und die französisch ausgesprochenen Namen: Der Film hat nun mal einen Charme, den man nicht reproduzieren kann – auch nicht, wenn Miley Cyrus mitspielt. Wer sich davon selbst überzeugen will, kann beide Versionen auf Netflix vergleichen.

Girls United (Amazon Prime)

Ein Cheerleader Masterpiece mit Teenie-Starbesetzung und Choreographien zum Niederknien. Kirsten Dunst spielt das amerikanisch weiße, unschuldige Mädchen von Nebenan. Als sie zur Anführerin der „Torros“ erkoren wird, muss sie jedoch erkennen, dass ihr bisheriger Erfolg als Cheerleader nur auf Kosten der schwarzen Cheerleader Mannschaft „Glovers“ basiert. Der Betrug ihrer Vorgängerin stößt ihr bitter auf. Mit Höhen und Tiefen versucht sie das Fairplay ihrer Mannschaft wiederherzustellen und zieht damit auch die Aufmerksamkeit des süßen Cliff auf sich.

A Cinderella Story (Netflix)

Wer auf Kitsch und klischeehaft schöne Szenen steht, sollte die moderne Version des alten Volksmärchens unbedingt anschauen. Die engelsgleiche Hilary Duff sucht ihren Prince Charming, von Chad Michael Murray (bekannt aus Gilmore Girls) gespielt. Natürlich gibt es eine gemeine Stiefmutter, einen Maskenball und Schuhe, die anprobiert werden müssen. Nur die Kommunikation hat sich geändert: Die beiden Teenies lernen sich zeitgemäß in einem Chatroom kennen.  


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Bildquelle: Unsplash; unter CC0-Lizenz