Drogen und geleakte Adresse: Absturz von Rapper T-Low

Bei dem deutschen Rapper T-Low handelt es sich um eine sehr kontroverse Person. Nach eigenen Angaben möchte er sich nach einem Streit nun sogar aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Von exzessivem Drogenkonsum bis zu einer geleakten Adresse: Wir klären euch auf.

Triggerwarnung: Drogen und Sucht

Disclaimer: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Meinungsbeitrag, der subjektive Standpunkte der Autorin enthält.

Thilo Panje, besser bekannt als T-Low, ist ein deutscher Rapper, der im Jahr 2001 geboren wurde. Seine Musik ist eine Mischung aus autotunelastigem Trap und Cloud Rap und richtet sich hauptsächlich an junge Menschen. Die Songs handeln von Sehnsucht, Herzschmerz und Drogen. Viele seiner Lyrics beschreiben dabei die negativen Effekte von Drogen und Sucht. Auf Social Media hingegen postet er häufig ästhetische Bilder mit fragwürdigen Substanzen.

Im Voraus möchte wir betonen, dass Drogensucht eine Krankheit ist. Bei T-Low handelt es sich um einen stark drogensüchtigen 21-Jährigen. Es ist sehr sicher, dass sein häufig kontroverses Verhalten unter anderem mit der Sucht erklärt werden kann (was seine Taten natürlich nicht legitimiert).

T-Lows exzessiver Drogenkonsum

Egal ob Xanax, Marihuana oder Codein: Auf dem Instagram-Account des Rappers sind harte Drogen keine Seltenheit. Auch in den Vlogs, die er von seinen Touren und Konzerten postet, ist er häufig high oder betrunken zu sehen und spricht offen über seinen Konsum. Sieht man ihn also auf Social Media, könnte man meinen, dass er nicht nur Drogen nimmt, sondern diese auch glorifiziert und zu seinem Image machen will.

In einem Video über seinen Entzug beteuert T-Low, dass er Drogen nicht glorifiziere und in seinen Lyrics immer als etwas Schlechtes darstelle. Teilweise stimmt das auch. In dem Song „Phase“ rappt er beispielsweise: „Drogen sind schlecht und ich zähl‘ meine Tage“. Jedoch wirken viele Lyrics in Kombination mit seiner Online-Präsenz nicht unbedingt negativ. Im gleichen Song singt er: „Ich hab‘ das Codein in der Flasche“, was weder positiv noch negativ betont wird, aber im Kontext mit seinem Image eher verherrlichend und „cool“ wirkt – gerade für seine jungen Hörer*innen.

YouTuber AlphaKevin zeigt in seinem Video (unten), dass T-Low in einem seiner Vlogs zwar an seine Fans gerichtet sagt, dass sie „aufhören sollen zu saufen und Xannies zu poppen“, dabei jedoch selbst komplett alkoholisiert oder high scheint. Hier passt das englische Sprichwort „Practice what you preach“ (Deutsch: Lebe selbst das, was du anderen predigst). Warum sollten junge Menschen darauf verzichten, Drogen zu nehmen, wenn ihr Lieblingsrapper T-Low sie doch konsumiert?