Single-Charts und Lollapalooza: ELI im Interview
Fast 600.000 monatliche Hörer*innen genießen auf Spotify die Musik des jungen Künstlers ELI, die mal nachdenklich macht und mal gute Laune verbreitet. Eines haben aber alle Songs gemeinsam: Sie sind das Zeugnis ehrlicher Gefühle eines Künstlers, der Musik nicht des Geldes oder der Aufmerksamkeit wegen macht. Wir haben ELI virtuell getroffen und mit ihm über seinen Hit „Change Your Mind“ und den Release seiner neuen EP „Our Beautiful Mess“ gequatscht, in der der 23-Jährige tiefe Einblicke in seine Gefühlswelt nach einer Trennung gibt.
ZEITjUNG: Wie bist du überhaupt zur Musik gekommen?
ELI: Ich habe eigentlich schon immer Musik gemacht. Mein Vater veranstaltet Konzerte und meine Mama war früher Schauspielerin und Synchronsprecherin. So wurde ich zum einen von der Business-Seite meines Vaters, als auch der kreativen Seite meiner Mum beeinflusst. Wir hatten auch ein Klavier zu Hause und ich war schon das erste Mal mit drei Jahren auf einem Konzert – natürlich mit diesen Ohrschützern. Meine Eltern waren so eingestellt, dass ich eine Sportart und ein Instrument machen sollte. Deswegen habe ich verschiedene Instrumente durchprobiert, bis ich zur Gitarre gekommen bin.
Wie kam es zu der Idee, aus dem Hobby einen Beruf zu machen?
Für mich ging Hand in Hand, dass wenn ich Gitarre spiele, ich auch singe. Am Anfang war es aber echt nicht geil (lacht). Ich hatte auch Freunde, die mir gesagt haben, dass es echt nicht nice ist. Trotzdem habe ich weiter gemacht. Mit zwölf habe ich auf einem Schulkonzert gespielt. Die meisten Leute wussten damals nicht einmal, dass ich das mache. Es war auch nicht sonderlich gut, aber es war echt. Das hat, glaube ich, die Leute abgeholt, die Reaktionen waren überwältigend. Da war klar, dass ich das für immer machen will.