Elon Musk: Besuch in Israel trotz Antisemitismus-Eklat
Dieser Post von Musk wurde stark kritisiert, sogar das Weiße Haus nahm Stellung zu dem Vorfall. Sie warfen ihm vor, Antisemitismus zu verbreiten, dies sei inakzeptabel, hieß es in einem Statement: „Wir verurteilen diese abscheuliche Förderung von antisemitischem und rassistischem Hass auf das Schärfste.“
Auch ADL meldete sich zu dem Tweet. Ihr Geschäftsführer Josh Greenblatt warnte, wenn Musk antisemitische Stimmen auf X verbreite und verstärke, sei das „sehr problematisch“. Musk relativierte darauf seine Aussage und griff die Organisation ADL an. Laut Musk würden sie anti-weißen Rassismus und anti-asiatischen Rassismus verbreiten.
Nun ist Elon Musk zu Besuch in Israel. Er versprach bereits, dass X zwar eine Plattform für den Austausch verschiedener Sichtweisen sei, sich der Konzern aber gegen die Verbreitung von Posts, die gegen die Richtlinien verstoßen, einsetze. Israel hofft voraussichtlich auf mehr Unterstützung beim Kampf in Netz gegen Antisemitismus.
Internet für den Gazastreifen
Schon vor dem Treffen konnte ein Streit beigelegt werden und eine erste Einigung erzielt werden. Musk und Israel verhandelten über den Einsatz des Satellitennetzwerkes Starlink von Musks Unternehmen SpaceX im Gazastreifen. Ende Oktober plante Musk sein Satelliteninternet im Gazastreifen anzubieten. Musk hatte gesagt, er wolle dabei helfen, die unterbrochene Kommunikation zu international anerkannten Hilfsorganisationen im Gazastreifen wieder herzustellen. Zu dem Zeitpunkt wollte die israelische Regierung das mit allen Mitteln verhindern, die Hamas würde das System missbrauchen. Am heutigen (27. November) Vormittag einigten sich nun beide Seiten auf einen Starlink-Einsatz im Gazastreifen, jedoch nur mit Genehmigung Israels.
Musk stellt bereits der Ukraine das Starlink-Netzwerk für militärische Einsätze zur Verfügung. Dort konnte man bereits sehen, wie abhängig die Staaten vom Satellitendienst, und damit auch von Elon Musk, sind. Denn Musk habe bereits einen Angriff der Ukraine auf Russlands Flotte eigenständig verhindert und griff somit aktiv in die Kriegshandlung ein.
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Bildquelle: Daniel Oberhaus, Elon Musk at a Press Conference, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)