Am 4. Oktober 2021 war das Facebook-Universum für mehrere Stunden für Millionen Nutzer*innen nicht mehr erreichbar. Bild: Unsplash

Der Facebook-Ausfall sollte für uns alle ein Denkanstoß sein!

Für die meisten von uns ist es selbstverständlich mit nur einem kleinen Tap auf den Handybildschirm Zugang zu allen möglichen Sozialen Netzwerken zu bekommen. Wie schnell sich das ändern kann, wurde spätestens am 4. Oktober klar. Warum uns dies zu denken geben sollte, erfahrt ihr im nachfolgenden Text.

Was ist passiert?

WhatsApp, Instagram und Facebook waren mehrere Stunden lang für über 14 Millionen Nutzer*innen nicht mehr erreichbar. Die Ursache wurde bereits gefunden: Laut der IT-Firma Downdetector wurde der „größte Ausfall der Geschichte“ von fehlerhaft codierten Softwareprogrammen ausgelöst. Laut dem Handelsblatt sind solche Vorfälle nicht ungewöhnlich, betreffen aber selten so viele Menschen. Als die Plattformen wieder ordnungsgemäß funktionierten, fluteten tausende Memes über Instagram und Co. das Netz. Einige Menschen fanden die „Digitale Apokalypse“ spaßig, es sollte uns aber bewusst sein, dass die Situation größere Dimensionen hat, als auf den ersten Blick klar wird.

Das Monopol von Facebook und warum es problematisch ist

Zuerst war da nur Facebook. Im Jahr 2012 kaufte das Unternehmen das damals sehr junge Instagram und zog 2014 mit WhatsApp nach. Heute sind alle drei Plattformen unter den fünf meistgenutzten Seiten der Welt. Facebook hat eine klare Monopolstellung erreicht, gegen die bereits zum zweiten Mal geklagt wurde. Diese Stellung ermöglicht es dem Unternehmen noch mehr zu wachsen und weiter in alle möglichen Lebensbereiche vorzudringen. Beispiele beinhalten den Facebook-Marktplatz oder Facebook-Dating. Eine Firma für alle Bedürfnisse, die ein Mensch haben kann? Hört sich zu schön an, um wahr zu sein. Dass sich Facebook dabei zu einem „unsozialen Netzwerk“ entwickelt hat, hat vor Kurzem eine Whistleblowerin aufgedeckt. Bekannt sind die Missstände im Unternehmen intern schon lange, dagegen vorgegangen wird allerdings nicht. Erlaubt auch das die Monopol-Stellung? Ja, denn durch den „Netzwerk-Effekt“ bleiben dann doch alle an Facebook hängen.