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Fahrrad-Diebstahl – Was ist dagegen zu tun?

Immer wieder hat die junge Generation damit zu kämpfen – das eigene Fahrrad ist ein Wunschobjekt zahlreicher Diebe. Besonders groß ist die Gefahr inzwischen in typischen Studentenstädten, wie zum Beispiel Tübingen oder Münster, geworden. Aufgrund der großen Zahl an Rädern, die dort Tag für Tag auf den Straßen unterwegs sind, liegt auch die Ziffer der geklauten Exemplare weit höher. Doch wie ist es möglich, sich davor zu schützen?

 

Ein günstiges Modell wählen

 

Bereits bei der Wahl des Fahrrads ist es in der Praxis möglich, einen Blick auf die Diebstahlgefahr zu werfen. Wer sich für ein günstiges Modell entscheidet, läuft in der Regel weniger Gefahr, zum Opfer eines Diebstahls zu werden. Dies hat damit zu tun, dass die Gewinnspanne der Täter in diesem Fall klar minimiert ist. Eine einfache Ausstattung muss damit nicht unbedingt in Kauf genommen werden.

Zu einer beliebten Lösung wurden in den vergangenen Jahren stark gebrauchte Fahrräder, die technisch noch immer in Schuss sind. Diese lassen sich zum Beispiel im Internet günstig erwerben, um von nun an einen geringen Wert auszustrahlen. Dies hält den einen oder anderen Täter davon ab, einen Diebstahl in Betracht zu ziehen.

 

Der passende Diebstahlschutz

 

Egal ob neu gekauftes Rad oder älteres Modell – in jedem Fall ist ein Diebstahlschutz von großer Bedeutung. Wer sich nicht dazu entschließt, das Fahrrad bei jedem noch so kurzen Abstellen abzuschließen und zu sichern, nimmt den Verlust geradezu fahrlässig in Kauf. Diebstahlschutz fürs Fahrrad und E Bike muss dabei einigen Kriterien gerecht werden. So sollten auch mit schwerem Gerät ausgerüstete Täter nicht die Möglichkeit besitzen, das Schloss binnen weniger Augenblicke zu durchtrennen. Das Ziel ist, ein möglichst großes Hindernis zu sein, für das die Täter viel Zeit aufwenden müssen. Denn mit jeder Minute des vergeblichen Mühens steigt in ihrer Sicht das Risiko, auf frischer Tat ertappt zu werden.

 

Die richtigen Stellplätze nutzen

 

Weiterhin ist die Gefahr des Diebstahls abhängig davon, wo das Rad angekettet und abgestellt wird. Gerade in der Stadt kann es ratsam sein, das Fahrrad in das Innere der eigenen vier Wände zu holen. So ist dafür gesorgt, dass sich mögliche Täter dem Objekt nicht unbemerkt nähern können. Größere Mietshäuser verfügen oft über speziell gesicherte Stellplätze für Fahrräder, die ebenso in Betracht gezogen werden können. Städte wie Edinburgh unternahmen dafür in den vergangenen Jahren viel.

Wer sein Fahrrad derweil im öffentlichen Raum abstellen möchte, geht in diesem Zuge stets ein
gewisses Risiko ein. Häufig bieten ausgewiesene Stellplätze für Fahrräder nichts weiter als ein paar Stangen für den Halt des Vorderrads. Auf der anderen Seite ist es nicht möglich, auf eine spezielle Sicherung zurückzugreifen, wie sie eigentlich im Interesse der meisten Radler stünde. Der ADFC fordert aus diesem Grund schon seit Jahren von Städten und Kommunen, endlich die ersten Schritte in diese Richtung zu unternehmen. Aus ihrer Sicht ist es nur durch ein konsequentes Handeln möglich, sich in den kommenden Jahren als Radfahrer wieder sicher beim Abstellen des Rads sein zu können.

 

Ein deutlicher Nachholbedarf

 

Unter dem Strich gibt es also in Deutschland Nachholbedarf, was das Schaffen von sicheren Stellplätzen für Fahrräder angeht. Aus der Sicht vieler Experten wird es eine Aufgabe der kommenden Jahre sein, die bisherigen Engstellen zu überwinden. Dennoch haben auch die Besitzer eines Rads selbst einen gewissen Einfluss auf die Sicherheit. Denn bereits die Wahl des Rads und die Nutzung einer Absicherung tragen einen großen Teil zur individuellen Sicherheit bei.

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Bildquelle: Unsplash unter CC0 Lizenz