Die Macht des Feminismus in „Avatar: Herr der Elemente“

Der Feminismus war und ist eine wichtige Frauenbewegung, die sich in allerlei Richtungen schon viel erkämpft hat. Seine Einflüsse haben sich u. a. auch in Film und Fernsehen bemerkbar gemacht. Warum eine Serie wie „Avatar: Herr der Elemente“ für den Feminismus so wichtig ist, erfahrt ihr hier.

Für dieses und die folgenden Jahre wurden mehrere, neue Animationsfilme und sogar eine reale Umsetzung der Serie „Avatar: Herr der Elemente“ angekündigt. Diese Neuigkeiten haben für große Aufregung und Diskussionen über die Serie und ihre potenziellen Nachfolger gesorgt. Besagte Serie ist nicht ohne Grund bei Kindern und Erwachsenen beliebt. Neben einer fantasiereichen Storyline und spannenden Kämpfen, glänzt sie ebenso mit bedeutsamen Werten, wie dem Feminismus. Folglich werden einige der feministischen Ansätze in der Serie genauer beleuchtet.

Worum es geht

„Avatar: Herr der Elemente“ ist eine US-amerikanische Action-Fantasy-Zeichentrickserie. Erstmalig im Jahr 2005 auf dem Fernsehsender Nickelodeon ausgestrahlt, beinhaltet sie insgesamt drei Staffeln. Bis zu ihrer finalen Sendung in 2008 wurde sie mit einigen Preisen, wie dem Annie-Award, ausgezeichnet. Die Serie spielt in einer fiktiven Welt, die überwiegend durch die asiatische Kultur inspiriert ist. Statt in Kontinente ist die Erde der Serie in vier Nationen gegliedert, die auf die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft aufgeteilt wurden. Dort leben Bändiger, die meist ein Element bändigen können, mit Nicht-Bändigern zusammen.

Ursprünglich existierten alle Nationen in Harmonie miteinander, bis die Feuernation den Krieg um die Weltherrschaft erklärte. Der junge Luftbändiger namens Aang verkörpert den Protagonisten der Serie. Er wurde zuvor zum Avatar auserwählt, dessen Aufgabe es ist, auf einer Reise alle vier Elemente zu erlernen. Er soll den Frieden auf der Welt bewahren und somit auch die Feuernation aufhalten. Während seiner Mission schließen sich ihm einige Gefährt*innen an, darunter ebenfalls wichtige, weibliche Charaktere. Diese besitzen starke Persönlichkeiten und sind ebenso starke Kämpferinnen mit vielen Facetten. Ein solch feministisches Frauenbild ist gerade in einer Action-Serie eher selten anzutreffen, was die Serie in der Hinsicht herausstechen lässt.

Weibliche Vorbilder

Ein Beispiel für Ansätze des Feminismus stellt Gefährtin Katara dar. Gleich in der ersten Folge der ersten Staffel zeigt sich ihre charakterliche Stärke. In einer Situation befindet sie sich mit ihrem Bruder Sokka auf einem Boot. Beim Angeln kentert dieses auf offenem Gewässer, woraufhin Sokka ihr die Schuld zuweist. Sie als Mädchen würde ihm direkt Probleme verschaffen, wenn sie ihn auch nur einmal begleite. Katara entgegnet ihm wutentbrannt, dass sie sich für ihn und seine sexistischen Aussagen schäme. Anstatt sich also etwas einreden zu lassen und sich verantwortlich zu fühlen, steht sie für sich ein. Sie teilt ihm ihre Meinung offen mit und spricht den Sexismus in seiner herablassenden Aussage direkt an. Hiermit wird gezeigt, dass es als Mädchen oder Frau wichtig ist, sich gegen Ungerechtigkeit aufzulehnen und seine Stimme auch laut zu nutzen.